Bundesoberst Martin Tillmann im Amt bestätigt

Versammlung des Sauerländer Schützenbundes mit 131 Vereinen


  • Kreis Olpe, 15.04.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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Die Geehrten und Gewählten beim Bundesdelegiertentag des SSB. von Barbara Sander-Graetz
Die Geehrten und Gewählten beim Bundesdelegiertentag des SSB. © Barbara Sander-Graetz

Attendorn. In Attendorn haben sich am Samstag, 14. April, die Delegierten des Sauerländer Schützenbundes (SSB) zu ihrer Bundesversammlung getroffen. Martin Tillmann wurde in seinem Amt als Bundesoberst wieder gewählt. Addi Grooten und Thomas Plümper wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.


Ausrichter der diesjährigen Versammlung waren die St. Margareta Schützen aus Ennest. Doch ihre Schützenhalle war für die 851 anwesenden Schützen mit ihren 381 Delegierten definitiv zu klein. Die Attendorner stellten daher gerne ihre Stadthalle zur Verfügung.

Insgesamt waren 131 der 343 möglichen Vereine aus dem SSB, der aus den Kreisschützenbünden Arnsberg, Brilon, Meschede, Iserlohn, Lippstadt, Olpe und Soest besteht, in Attendorn vertreten.
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Der Ennester Hauptmann und Vorsitzende Christian Busch begrüßte daher auch als erstes die Schützen aus dem SSB. „Auch wenn wir euch nicht in unserer Halle empfangen können, so schmeckt das Pils und die Schnittchen auch in der Attendorner Stadthalle und unser Musikzug klingt hier genauso gut wie bei uns.“

Bürgermeister Christian Pospischil freute sich als gebürtiger Ennester über die Bundesversammlung im eigenen Kirspel. „Da hab ich fünf Minuten Fußweg nach Hause und alle haben von hier einen guten Blick auf unsere Stadt Attendorn.“
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Dietmar Meeser, stellvertretender Landrat, sah die Bundesversammlung als „das wichtigste Treffen der Schützen im Kreis" und freute sich, Grußworte bei der größten Bürgerbewegung in Südwestfalen überbringen zu dürfen.

Nach einer kurzen Ansprache und einem Gebet mit dem evangelischen Bundespräses Pfarrer Johannes Böhnke aus Arnsberg reihte sich spontan der Bundestagsabgeordnete Matthias Heider in die Reihe der Redner ein. Er dankte den Schützen, „die im hohen Maß zur Heimat beitragen“ und versprach Entlastung für sie wie beispielsweise die Anpassung der Schwelle bei der Umsatzsteuer.
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Nach einem Musikstück ging es dann zu den Regularien der Versammlung. Bundesoberst Martin Tillmann, der seinen ersten Jahresbericht vorlegte, zeichnete darin ein Bild der geleisteten Arbeit des Bundesvorstands. Im vergangenen Jahr erhielten 80 Schützen den höchsten Orden des SSB, den „für hervorragende Verdienste“. Mit dem großen Wappenteller konnten zehn Schützen ausgezeichnet werden. Das EGS – Verdienstkreuz in Silber – wurde zwei Mal verliehen.

Neben den üblichen Regularien mit Jahres- und Geschäftsbericht sowie dem Bericht über das Sportschießen im SSB, legte Bundesschatzmeister Arthur Wahle einen positiven Kassenbericht vor. „Wir haben auch 2,63 Euro Zinsen bekommen“, scherzte der Herr der Zahlen.
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Bei den Wahlen stellte sich Martin Tillmann nach seiner ersten Amtszeit erneut als Bundesoberst zur Wahl und bekam das einstimmige Vertrauen der Versammlung. Bundesjugendsprecher Marvin Alexander Büscher aus Fröndenberg  stellte sich aufgrund seines Studiums nicht zur Wiederwahl und wurde mit einem Präsent verabschiedet. Sein Nachfolger im Amt ist Alexander Pusch aus Arnsberg, dessen Wahl von der Versammlung bestätigt wurde.

Anschließend wurden von der Versammlung Addi Grooten und Thomas Plümper zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der Mescheder Addi Grooten gehörte in der Funktion als Kreisgeschäftsführer und später als Kreisoberst von 1999 bis 2009  dem Bundesvorstand und ab 2009 als stellvertretender Bundesoberst dem geschäftsführenden Bundesvorstand an.
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Thomas Plümper war von 2003 bis 2018 als Kreisgeschäftsführer in Iserlohn ebenfalls Mitglied des Bundesvorstandes. Beide sind ab sofort Ehrenmitglieder.
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Klaus Stallmann, 20 Jahre Präsident des Westfälischen Schützenbundes und seit diesem Jahr deren Ehrenpräsident, bekam für die gute Zusammenarbeit mit dem SSB als Dank ein Präsent von Martin Tillmann.
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Bundesoberst Martin Tillmann im Amt bestätigt
Anschließend drehte sich alles um das verlegte Bundesschützenfest 2019. Zunächst hatte die Schützenbruderschaft Velmede-Bestwig den Zuschlag bekommen, doch die geforderten Auflagen konnten die Bruderschaft nicht erfüllen, so dass dieses Fest in Medebach stattfinden wird. „Hier ist besonders negativ die Kreispolizeibehörde im Hochsauerlandkreis aufgefallen“, hatte Bundesgeschäftsführer Wolfram Schmitz schon in seinem Geschäftsbericht das Thema aufgegriffen. Wie das Fest vom 13. bis zum 15. September 2019 nun aussehen soll, stellte der Vorsitzende aus Medebach, Valeri Helfrich, vor.
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In diesem Jahr ist am 6. Mai die Schützenwallfahrt nach Werl geplant und im August geht es zum Europaschützenfest ins niederländische Leudal. Hier werden noch Anmeldungen entgegen genommen.
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