Ein ungewöhnlicher Diebstahl trübt beim Heimatschutzverein Hofolpe-Heidschott den Rückblick auf das Schützenfest: Oliver Wenzel, amtierender Schützenkönig in Rahrbach-Kruberg, ist in der Nacht zu Sonntag, 26. Juni, in der Hofolper Schützenhalle offenbar seine Königskette gestohlen worden.
„Eine Königskette hat für niemanden einen materiellen Wert. Der ideelle Wert, einer Königskette ist für einen Verein wie es ein Schützenverein ist, unbezahlbar. Dort hängt Geschichte dran. Wir nennen sowas auch keinen dummen Jungenstreich mehr. Dies ist Diebstahl!!!“, heißt es in einem Post, den der Heimatschutzverein am Dienstagnachmittag, 28. Juni, auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte. Dem Dieb räumen die Schützen eine Frist zur Wiedergutmachung ein, die „bis Anfang kommender Woche“ läuft.
„Wir bitten innigst darum, diese Kette, sollte jemand diese haben, wieder zurück zu bringen“, schreibt der Heimatschutzverein weiter und gibt zu bedenken, dass die Kosten für eine Neuanschaffung „bei einigen tausend Euro“ lägen. Die Kette könne ohne Angabe des Absenders auf dem Postweg an den Verein geschickt werden, bei einem Funktionär der Schützenvereine aus Hofolpe oder Rahrbach abgegeben werden oder bei dem Bestohlenen selbst. Oliver Wenzel habe außerdem einen Finderlohn ausgeschrieben, den er nach Erhalt der Königskette auszahlen werde. Sollte die Kette nicht wieder auftauchen, werde er Anzeige erstatten.
Oliver Wenzel ist der Sohn des amtierenden Hofolper Kaisers Peter Wenzel. Vor diesem Hintergrund war der Schützenverein Rahrbach-Kruberg um seinen König Oliver Wenzel zum Festzug am Samstag eingeladen worden. Nach den Feierlichkeiten in der Schützenhalle soll Wenzel in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Kette dann in der Schützenhalle gestohlen worden sein.
In weniger als drei Stunden wurde der Facebook-Post des Heimatschutzvereins am Dienstagnachmittag mehr als 155 Mal geteilt (Stand: 17.15 Uhr).
