Jannik Jehl holt den Geck aus dem Kugelfang

Geck-Schießen eröffnet Schützenfest


  • Finnentrop, 25.08.2018
  • Von Barbara Sander-Graetz
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    Redaktion

Jannik Jehl hatte das sicherste Händchen. von Barbara Sander-Graetz
Jannik Jehl hatte das sicherste Händchen. © Barbara Sander-Graetz

Rönkhausen. Der neue Geck in Rönkhausen heißt Jannik Jehl. Der 18-Jährige beendete am Samstag, 25. August, nach 82 Schüssen ein überaus spannendes Schießen zum Auftakt des Schützenfestes der Schützenbruderschaft St. Antonius Rönkhausen.


„Früher gehörte das Geck-Schießen zum Schützenfest“, erzählt der erste Brudermeister Thomas Kremer. Ein verkleideter Holzkörper wurde in den Kugelfang gezogen und jeder Schützenbruder durfte mitschießen. „Damals war das entweder ein Schornsteinfeger oder eine Puppe.“

Vor vier Jahren wurde die Tradition wieder mit Leben gefüllt. Im ersten Jahr war der Geck eine Bierflasche, im darauffolgenden Jahr eine Nachbildung des aktuellen Königsordens. Im vergangenen Jahr musste das Geck-Schießen zugunsten des Kaiserschießens ausfallen. In diesem Jahr war der Geck ein Fußball. „Zum einen aufgrund der WM, zum anderen weil Rönkhausen eine Kreisklasse aufgestiegen ist“, erklärt Schriftführer Dirk Rau die diesjährige Motivwahl.
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Jannik Jehl holt den Geck aus dem Kugelfang
Auf den Fußball schossen dann insgesamt 52 Schützenbrüder, denn der Geck bringt nur Vorteile mit sich: Der Schütze, der ihn aus dem Kugelfang holt, bekommt 100 Euro als Prämie, hat aber keine weiteren Verpflichtungen. Mitschießen darf jede Person ab 16 Jahren. Jeder, der mitschießt, muss nur Mitglied in der Schützenbruderschaft sein. Und mit 48 Kandidaten konnte man sich heuer

um nochmals vier Mitbewerber gegenüber dem letzten Geck-Schießen steigern. „In diesem Jahr haben wir es noch nicht einmal geschafft, eine komplette zweite Runde zu schießen“, so Rau.

Der neue „Geck König“ lebt bei seinen Großeltern Peter und Birgit Jehl, ist Azubi zum Dachdecker bei der Firma Schäfer in Rönkhausen und zählt Angeln, Tiere und Trommel-Spielen im örtlichen Spielmannszug zu seinen Hobbys – und natürlich Schützenfest-Feiern, was er jetzt ausgiebig machen kann.
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