Wendener Grüne warnen vor teurem Umbau der Gesamtschule

Bürgerbeteiligung wünschenswert


Die Turnhalle der Gesamtschule Wenden. von Gemeinde Wenden
Die Turnhalle der Gesamtschule Wenden. © Gemeinde Wenden

Wenden. Kritisch sehen die Wendener Grünen die Forderung von CDU-Gemeindeverband und CDU-Fraktion, für die Gesamtschule ein Konzept zu entwickeln, das den neuesten Entwicklungen der Schulbauarchitektur entspricht. Grünen-Fraktionschef Elmar Holterhof schreibt in einer Presseerklärung:


„Als wenn wir nicht schon genug Baustellen in der Gemeinde Wenden hätten, macht die CDU eine neue Großbaustelle auf. So soll in Wenden eine moderne Schule bzw. Gesamtschule gebaut werden. Dafür soll das jetzige Kulturzentrum (Aula) erheblich erweitert werden. In Summe müssen dafür weit über 30 Mio. Euro Baukosten und eine Bauzeit von ca. 60 Monaten eingeplant werden.
Es entsteht Platznot
Dadurch, dass der jetzige Verwaltungstrakt und die Lehrerzimmer der Gesamtschule dem Kulturbetrieb zugeschlagen werden soll, entsteht Platznot. Hinzu kommt, dass die jetzige Bibliothek als großer Mehrzweckraum genutzt werden soll, da die Aula hauptsächlich dem Kulturbereich zugeschlagen werden soll.

Wo soll der zusätzlich benötigte Raum für die Gesamtschule herkommen? Eine von dem Planer favorisierte Möglichkeit ist die Schaffung von sogenannten Clustern (d.h. mehrere Unterrichtsräume werden in einer Einheit zusammengefasst). Diese Flächennutzung ist in einem Neubau wirtschaftlich darstellbar, in einem Altbau jedoch ein teures Unterfangen, da es einer kompletten Veränderung des Baukörpers bedarf.
10 Mio. Euro Sparpotenzial
Wir sprechen uns daher für den Verbleib der Verwaltung/Lehrerzimmer in dem derzeitigen Gebäude sowie der derzeitigen Klassenstruktur in der Gesamtschule aus. Damit könnten nach unserer Einschätzung über 10 Mio. Euro gespart werden.

Wer Millionen für fragwürdige Projekte ausgeben möchte, soll die Karten und damit die zukünftigen Belastungen der Bürger auf den Tisch legen. Wünschenswert wäre bei so wichtigen Entscheidungen eine Bürgerbeteiligung.“
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