Wenden stellt sich auf ein Minus von 2,59 Millionen Euro ein
Rat beschließt Einbringung des Haushaltsplanentwurfs für 2017 einstimmig
- Wenden, 15.12.2016
- Von Stefan Krüger
Stefan Krüger
Redaktion
Wenden. Der Gemeinderat hat am Mittwoch, 14. Dezember, die Einbringung des Haushaltsplanes 2017 einstimmig beschlossen. Erträgen von Höhe von 42,44 Millionen Euro stehen Aufwendungen von 45,03 Millionen gegenüber. Der Haushaltsentwurf weist für das Jahr 2017 demnach ein Plandefizit von 2,59 Millionen Euro auf.
Auch wenn der mittelfristige Finanzplan leichte Plandefizite in den Jahren 2018 und 2019 vorsieht, so soll die Ausgleichsrücklage der Gemeinde Wenden bis zum Jahr 2020 auf lediglich 10,1 Millionen Euro abgeschmolzen werden. Munschek machte deutlich, dass Wenden somit nicht zu den 72 Prozent der kreisangehörigen Mitgliedskommunen des Städte- und Gemeindebundes gehöre, die bis Ende des Jahres 2016 ihre Ausgleichsrücklage vollständig aufgebraucht haben.
Der Anteil, den die Gemeinde Wenden zu tragen haben wird, steigt im kommenden Jahr um rund 1,4 auf dann mehr als insgesamt 14,1 Millionen Euro. Neben dem Aufwendungsblock bestehend aus Abwasserbeseitigung, Straßen und Wegen sowie Schulen oder dem weiterhin schwer einzuschätzenden Bedarf bezüglich der Leistungen für Asylbewerber sei die Kreisumlage die größte Aufwandsposition im Jahr 2017, so Clemens. Hier sieht der Bürgermeister Handlungsbedarf: „Ansonsten drohen sukzessive alle Haushalte der kreisangehörigen Kommunen aus dem Ruder zu laufen.“
Über die Verabschiedung des Haushalts entscheidet der Gemeinerat in seiner Februar-Sitzung.
Steuersätze
- Grundsteuer A: 240 v. H.
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