Wenden. Lebhafte Diskussionen gab es am Rande der Mitgliederversammlung der SPD Wenden am Freitag, 15. Mai. Für Gesprächsstoff sorgte die Ratssitzung vom 13. Mai, wo auf Antrag der CDU-Fraktion eine Verlagerung des Grundschulstandortes Wendener-Land an die Bergstraße in Wenden geprüft werden sollte.
„Obwohl in der Beschlussvorlage der Verwaltung angeregt worden war, den Antrag zurückzustellen, bis die Ergebnisse der Untersuchungen über die Bausubstanz und den Raumbedarf an der Westerbergschule vorliegen, ließ die CDU-Fraktion sich nicht darauf ein“, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD.
Und weiter: „Dass die Lage zu diesem Zeitpunkt noch niemand beurteilen kann, sah aber offensichtlich nicht nur die Opposition so. Der Antrag scheiterte in geheimer Abstimmung auch mit einigen Stimmen der CDU.“
Das ganze Procedere der CDU wirft nach Meinung der SPD Fragen auf, zumal der Gemeinderat erst im Januar beschlossen hatte, zunächst die Bausubstanz des Hallenbades in Wenden zu untersuchen. Der Vorschlag der CDU sieht neben der Verlagerung des Grundschulstandortes auch vor, das Hallenbad und eine Turnhalle an der Bergstraße zu errichten. Wäre der CDU-Antrag erfolgreich gewesen, würde der dritte Schritt vor dem ersten gemacht, kritisieren die Sozialdemokraten.
Vor allem, dass der CDU-Fraktionsvorsitzende sich in der Ratssitzung nicht eindeutig für den Grundschulstandort Rothemühle ausgesprochen hatte, sorgte für Empörung - insbesondere bei den SPD-Mitgliedern aus dem oberen Biggetal.
Die Ortsvereinsvorsitzende Jutta Hecken-Defeld sagte in Richtung CDU: „Finger weg vom Grundschulstandort Rothemühle. Hier wird eine sehr gute pädagogische Arbeit geleistet. Der Elternverein dort hat Pionierarbeit in Sachen Ganztagsbetreuung geleistet. Die SPD Wenden steht zur Grundschule Rothemühle und wird sich nachdrücklich für den Erhalt einsetzen.“