Neue Gewerbeflächen: Gemeinde Wenden soll mit Grundstückseigentümern verhandeln

Rat stimmt zu


  • Wenden, 14.12.2017
  • Von Sven Prillwitz
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    Sven Prillwitz

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Rollen bald die Bagger? In Hünsborn und Ottfingen sollen neue Gewerbeflächen geschaffen werden. von Symbol Matthias Clever
Rollen bald die Bagger? In Hünsborn und Ottfingen sollen neue Gewerbeflächen geschaffen werden. © Symbol Matthias Clever

Wenden. Die Gemeinde Wenden treibt die umstrittenen Planungen für die Schaffung der Gewerbeflächen in Hünsborn und Ottfingen voran. Der Rat hat am Mittwoch, 13. Dezember, die Alternativenprüfung gebilligt und der Verwaltung den Auftrag gegeben, die Verhandlungen mit den jeweiligen Grundstückseigentümern aufzunehmen.


An der Siegener Straße in Hünsborn sollen oberhalb des Sportplatzes zehn Hektar neue Gewerbefläche entstehen. In Ottfingen sind zudem westlich der Firma Berker fünf weitere Hektar vorgesehen. Dabei handelt es sich um die beiden einzigen Flächen im Gemeindegebiet, die in den kommenden zehn bis 15 Jahren ohne Einschränkungen entwickelt werden können. Das ist das  Ergebnis der Alternativenprüfung, die die Verwaltung wegen massiver Proteste in beiden Ortschaften in Auftrag gegeben hatte (LokalPlus berichtete).

Auf Antrag der Grünen-Fraktion stimmten die Gemeindeverordneten über beide Vorhaben separat ab, für die sich jeweils eine große Mehrheit fand. Außerdem entschied der Rat, eine rund zwei Hektar große Fläche nördlich der Firma Enik in Wenden im Flächennutzungsplan an eine geeignete Stelle zu verlagern. Das Areal könne bereits seit mehreren Jahrzehnten nicht weiterentwickelt werden, erklärte Markus Hohmann, Fachbereichsleiter Bauen/Stadtentwicklung, am Donnerstag, 14. Dezember, auf LokalPlus-Nachfrage.
Verkehrsgutachten wird im Januar vorgestellt
In der Ratssitzung hatte Bürgermeister Bernd Clemens die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans als „zukunftsweisendes Thema“ bezeichnet, an der die Verwaltung „mit Hochdruck“ arbeite. „Trotz der aktuell hohen Hürden und der anspruchsvollen und umfangreichen Abstimmung mit den oberen Verwaltungsbehörden sind wir guter Dinge, dass wir ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen werden“, so Clemens.

Für den 17. Januar kündigte er eine öffentliche Sondersitzung des Gemeinderates in der Aula des Konrad-Adenauer-Schulzentrums an. Einziger Tagesordnungspunkt: die Vorstellung des Verkehrsgutachtens für die künftige gewerbliche Entwicklung und die damit verbundene Frage von Autobahnanschlüssen“, kündigte der Bürgermeister an.
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