Jutta Hecken-Defeld führt SPD Wenden weiter an

Mitgliederversammlung


Foto von links, vorne: Pascal Defeld, Sibille Niklas, Jutta Hecken-Defeld, Lutz Schabelon und Christin-Marie Stamm. Foto von links, hinten: Gina Sikiric, Ludger Reuber, Ramona Hesse, Robert KirchnerQuehl, Heike Pfeifer, Heike Wehler, Hildegund Hennrichs, Jan Wichterich und Stephan Niederschlag. von privat
Foto von links, vorne: Pascal Defeld, Sibille Niklas, Jutta Hecken-Defeld, Lutz Schabelon und Christin-Marie Stamm. Foto von links, hinten: Gina Sikiric, Ludger Reuber, Ramona Hesse, Robert KirchnerQuehl, Heike Pfeifer, Heike Wehler, Hildegund Hennrichs, Jan Wichterich und Stephan Niederschlag. © privat

Wenden. Jutta Hecken-Defeld steht dem SPD-Ortsverein für zwei weitere Jahre vor: Bei der Jahreshauptversammlung, die jetzt im Hotel Wacker stattfand, wurde sie wiedergewählt. Als Stellvertreter fungiert Ludger Reuber. Neben den weiteren Wahlen (siehe Infokasten) standen auch ein Rückblick auf das Wahljahr und ein Blick auf zentrale Themen für Wenden sowie eigene Aktivitäten im Mittelpunkt der Versammlung.


Der Bericht des SPD-Ortsvereins: „Die Vorsitzende Jutta Hecken-Defeld eröffnete die Versammlung und begrüßte die Teilnehmer. Im Anschluss daran erhoben sich die Anwesenden, um in einer Minute der Stille der im Vorjahr verstorbenen Ortsvereinsmitglieder zu gedenken. In ihrem Rechenschaftsbericht ließ Jutta Hecken-Defeld die Termine des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren. Das zurückliegende Wahljahr habe leider nicht den erhofften Erfolg gebracht. Doch die letzten Wochen und Monate hätten mit der Diskussion um „Pro oder contra GroKo“ ungeheuer viel Leben in die Partei gebracht und der SPD eine „Sternstunde der Debattenkultur“ beschert.

Auch wenn Konservative das Verfahren des Mitgliederentscheids als fragwürdig bezeichneten, so könne die SPD selbstbewusst sagen, dass sie gezeigt hat, dass Parteien der Ort kontroverser Debatten sein können und sachliche Diskussionen die Demokratie stärken. Um die im Koalitionsvertrag erstrittenen Erfolge in die Realität umzusetzen, werde nun der Rückhalt der gesamten Partei benötigt. Die Werte der SPD seien immer Freiheit, Gleichheit und Solidarität gewesen. Sie müsse sich zusätzlich aber um den Kapitalismus kümmern, der außer Rand und Band sei, so die Vorsitzende.
Superreiche: Frei von Sorgen und Solidarität
Auf der einen Seite könnten sich Superreiche ein sorgenfreies und vor allem solidaritätsfreies Leben machen und auf der anderen Seite konkurrierten verarmte Rentner und arme Migranten an den Tafeln um die Lebensmittel. Von der SPD müsse man erwarten, dass sie solche Missstände mit aller Kraft bekämpfe. Das gelte ebenfalls für menschenverachtende Organisationen und Ideologien in den Parlamenten.

Neben der Rückschau auf das vergangene Jahr gab die Vorsitzende auch einen Ausblick auf die Aktivitäten im laufenden Jahr: „Der SPD-Ortsverein begeht in diesem Jahr sein 60jähriges Bestehen. Und dieser Anlass soll gewürdigt werden. Es ist gelungen, die Ausstellung „Die vier Mütter des Grundgesetzes“ ins Museum der Wendenerhütte zu holen, wo in diesem Rahmen eine Feierstunde stattfinden soll. Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins erhalten dazu frühzeitig eine gesonderte Einladung.“
Dank an verlässliches Team
Ein großes Dankeschön richtete Jutta Hecken-Defeld an das verlässliche Team innerhalb des Ortsvereins und im Besonderen an die Kassiererin Heike Pfeifer, die sich engagiert und zeitintensiv in das neue Kassenprogramm der SPD eingearbeitet habe, und an den Mitgliederbeauftragten Lutz Schabelon, der immer präsent und unermüdlich ehrenamtlich im Einsatz sei. Beide erhielten zum Dank ebenso einen Blumenstrauß wie die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), Hildegund Hennrichs, für ihre wahrnehmbare und anerkannte Arbeit in Bezug auf den jährlichen Babyempfang. „Ich bin sehr stolz darauf, dass unsere SPD-Frauen im Dezember in Berlin für ihren Einsatz mit dem Wilhelm-Dröscher-Preis ausgezeichnet wurden. Ihr alle habt eins gemeinsam: Ihr setzt euch für Wenden ein - ehrenamtlich, zeitintensiv und mit Begeisterung.“

Jan Wichterich und Christin-Marie Stamm stellen die Doppelspitze der neu formierten Jusos im Kreis Olpe. Sie haben sich vorgenommen, Teil der Erneuerung in der SPD zu sein und wollen mutige Ideengeber in den politischen Diskursen sein. Sie stellten sich vor, warben für die aktive Mitarbeit in ihrem Team und boten Unterstützung bei Aktionen des Ortsvereins an.
Ausbau der Kinderbetreuung unverzichtbar
Der Kreisverbandsvorsitzende Robert Kirchner-Quehl richtete ein Grußwort an die Versammlungsteilnehmer. Aus der Kreistagsfraktion berichtete er über den Kreishaushalt mit seinem Gesamtvolumen von fast 214 Mio Euro. Bei kreisweit fehlenden 517 Kinderbetreuungsplätzen sei der Ausbau unabdingbar. In Sachen Rettungsdienst habe die SPD seit Jahren Verbesserungen gefordert, die nun umgesetzt würden.

Stephan Niederschlag konkretisierte im Bericht aus der Gemeinderatsfraktion wichtige Themen in Wenden. Im Bereich des Konrad-Adenauer-Schulzentrums erkenne die SPD-Fraktion noch kein schlüssiges Konzept. Als Stichworte nannte er Außenanlagen, Eingangs- und Cateringbereich, Aula, Mehrzweckhalle, Schwimmhalle, Sportplatz, Parkplätze, Busverkehr, alles stehe in einem Zusammenhang. Die SPD-Fraktion habe daher den Antrag auf eine Studie gestellt, die all diese Aspekte aufgreife und ein Konzept erstellt, das dem Rat zur Entscheidung vorgelegt wird. Anlass zur Sorge gebe die seit Jahren steigende Kreisumlage, die für die Zukunft nichts Gutes ahnen ließe. Mit 14 Mio. Euro sei sie der größte und der am wenigsten beeinflussbare Posten im Haushalt der Gemeinde. Um den fehlenden 120 Kita-Betreuungsplätzen etwas entgegenzusetzen, sei die Gemeinde dabei, weiteren Raum an den Standorten Heid/Rothemühle, Hünsborn, Ottfingen und Gerlingen zu schaffen.
Pflege im Blickpunkt
Ein weiterer Punkt sei die demographische Entwicklung und damit einhergehend die Situation der Pflege in der Gemeinde Wenden. Die SPD-Fraktion habe den Antrag gestellt, dass die Verwaltung dem Rat im Laufe des Jahres mit konkreten demographischen Daten und einer daraus folgenden Bedarfsermittlung Zahlen an die Hand gibt, aus denen sich künftige Maßnahmen ableiten lassen. Ziel der SPD-Fraktion sei es, dass die Gemeinde Wenden auch für ältere Mitmenschen eine lebenswerte Kommune bleibe. Die Belange sowohl der älter werdenden Menschen und der nachkommenden jungen Generation müssten erkannt und in den Planungen für die weitere Entwicklung der Ortschaften berücksichtigt werden. Dies gelte nicht nur, aber insbesondere, für die Schaffung von Wohnraum.

Insgesamt drei Parteiangehörige feiern in diesem Jahr ihr Jubiläum: Auf 40-jährige Mitgliedschaft kann Paul-Josef Schneider zurückblicken. Petra Schönauer und Gabriela Vogel gehören der Partei seit 25 Jahren an."
Für zwei Jahre wurden in den Vorstand gewählt
  • Vorsitzende: Jutta Hecken-Defeld
  • Stellvertretende Vorsitzende: Ludger Reuber und Sibille Niklas
  • Kassiererin: Heike Pfeifer
  • Stellvetretender Kassierer: Pascal Defeld
  • Schrifführerin: Ramona Hesse
  • Beisitzer: Hildegund Hennrichs und Thorsten Hess, Lutz Schabelon (Mitgliederbeauftragter) und Gina Sikiric (Jugendbeauftragte).
  • Kassenprüfer: Oliver Wacker und Heike Wehler
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