„In Wenden wurde schon viel erreicht“

Prüfung der gpaNRW


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In Wenden läuft es: Das belegt jetzt auch der Bericht der gpaNRW. von Gemeinde Wenden
In Wenden läuft es: Das belegt jetzt auch der Bericht der gpaNRW. © Gemeinde Wenden

Wenden/Herne. Einer überörtlichen Prüfung der Gemeindeprüfungsanstalt (siehe Infokasten) ist jetzt die Gemeinde Wenden unterzogen worden. Mit gutem Ergebnis: „In Wenden wurde schon viel erreicht“, heißt es seitens der gpaNRW.


„In vielen Kommunen bestehen kaum mehr finanzielle Spielräume. Die Gemeinde Wenden steht hingegen finanziell auf erfreulich gesunden Beinen. Neben der guten Arbeit von Bürgermeister Bernd Clemens, dem Rat und der Wendener Verwaltung tragen hierzu auch die vielen mittelständigen, familiengeführten Unternehmen und das ausgeprägte ehrenamtliche Engagement und Vereinsleben in Wenden bei“, erklärt der Präsident der Gemeindeprüfungsanstalt (gpaNRW), Heinrich Böckelühr, anlässlich der Vorstellung der Ergebnisse der überörtlichen Prüfung seiner Behörde bei der Gemeinde Wenden.
Ergebnisse und Empfehlungen
Von August 2017 bis Januar 2018 nahm ein vierköpfiges Prüfteam der gpaNRW die Themenbereiche Finanzen, Schulen, Sport- und Spielflächen sowie Verkehrsflächen in Augenschein. Im Rechnungsprüfungsausschuss sind jetzt die wichtigsten Ergebnisse und Handlungsempfehlungen durch den Leiter des Prüfteams, Heinrich Josef Baltes, die Prüferin Stefanie Wessel sowie den Präsidenten Heinrich Böckelühr persönlich vorgestellt worden.

„Mit der konservativen und vorsichtigen Haushaltsplanung hat es Wenden geschafft, sich eine gute Eigenkapitalausstattung zu schaffen“, bescheinigt Projektleiter Heinrich Josef Baltes der Gemeindeverwaltung, dem Rat und dem Bürgermeister die gute Arbeit. „Unsere Empfehlungen sehen wir daher als Möglichkeit, bei einer künftigen Haushaltsverschlechterung  reagieren zu können.“
Möglichkeiten der Verbesserung
Die gemeindlichen Aufwendungen im Bereich der Offenen Ganztagsschule (OGS) sowie bei den Schülerbeförderungskosten könnten laut gpa-Prüfern noch verbessert werden. „Die Kooperationsverträge und die Beitragsstaffelung für die Eltern sollte angepasst werden“, so gpa-Prüferin Stefanie Wessel. „Der Schülerspezialverkehr sollte zudem neu ausgeschrieben werden.“

„Bei den Sportplätzen haben wir einen vergleichsweise hohen Aufwand je Einwohner festgestellt“, so gpa-Prüferin Stefanie Wessel. „Neun Sportplätze und elf Spielfelder sind dabei sehr üppig bemessen. Zur Reduzierung des Unterhaltungsaufwands sollte die Gemeinde Wenden prüfen, ob Sportstätteneigentum an die örtlichen Vereine übertragen werden kann. Eine Sportstättenbedarfsplanung könnte zudem Aufschluss darüber geben, ob tatsächlich alle  Sportstätten benötigt werden.“
Spielplätze im Blick
Zu den Spiel- und Bolzplätzen führt Stefanie Wessel weiter aus: „Uns sind einige sehr gering frequentierte Spielplätze aufgefallen. Wir befürworten das Engagement der Verwaltung, bis 2019 ein Spielplatzkonzept aufzustellen, daher ausdrücklich. Die hieraus zu ziehenden Erkenntnisse werden zeigen, ob einzelne Schließungen oder Zusammenlegungen sinnvoll wären.“

Bei vielen Kommunen leiden zurzeit die Instandhaltungen des Infrastrukturvermögens. „Dies ist auch in Wenden so“, betont Projektleiter Heinrich Josef Baltes, „Wir empfehlen, die erforderliche Inventur zeitnah nachzuholen und dem Werteverzehr durch Reinvestitionen weiterhin nachhaltig entgegenzuwirken.“

„Wir bestärken die Gemeinde Wenden, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Dabei sollte der Erhalt des Vermögens immer im Blick behalten werden“, appelliert Präsident Heinrich Böckelühr abschließend an Rat und Verwaltung.
Bürgermeister dankt allen Beteiligten
Bürgermeister Bernd Clemens erklärt abschließend zu den Ergebnissen der gpaNRW: „Die Prüfung der gpaNRW hat es offengelegt: Wenden ist gut aufgestellt. Die Verwaltung arbeitet sehr effizient und kooperativ mit dem Rat zusammen. Eine gute Unternehmerschaft und vor allem auch das ehrenamtliche Engagement der Wendschen sorgen alljährlich für eine gute bis sehr gute Bilanz. Wenden schaut positiv in die Zukunft.“ 
gpaNRW
Die gpaNRW ist Teil der staatlichen Aufsicht des Landes über die Kommunen und wurde im Jahr 2003 gegründet. Sie hat ihren Sitz in Herne. Ihr ist durch Gesetz und Gemeindeordnung die überörtliche Prüfung aller 396 Kommunen, der 31 Kreise sowie der beiden Landschaftsverbände und des Regionalverbandes Ruhr (RVR) übertragen. Präsident der gpaNRW ist Heinrich Böckelühr. %%Link[198437](link; text)%%
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