„Hundeauslauf im grünen Ortskern bringt keinen Mehrwert für die Bürger“

Wendener Leser hat anderen Vorschlag


Leserbrief von privat
Leserbrief © privat

Wenden. Mit dem Antrag der Grünen, in Wenden eine Hundewiese zu errichten, befasst sich Peter Wilmes aus Wenden in seinem Leserbrief. Er schreibt:


„Die Grünen fordern, dass die Gemeinde Wenden einen Hundeauslauf im Bereich der Kirmeswiesen/Tierschaugelände bauen soll. Begründung: Freilaufende Hunde seien nirgendwo erlaubt und die Zahl der Hunde würde den Bedarf für solch eine Anlage hergeben. Beides stimmt so nicht, denn Hunde dürfen jederzeit auf eigenem privatem Gelände frei herumlaufen und müssen auch auf öffentlichen Wegen außerhalb der Wohnbebauung nicht angeleint laufen, wenn sie dort im Wirkungsbereich des Hundeführers bleiben.

„Nicht auf Kosten der Allgemeinheit“

Auch rechtfertigt nicht schon das Vorhandensein vieler Hunde den Bau eines Hundeauslaufs. Vorausgesetzt, viele Hundebesitzer würden einen entsprechenden Bedarf anmelden, könnte die Gemeinde dabei helfen, ein geeignetes Stück Land zu finden. Bitte aber nicht auf Kosten der Allgemeinheit und nicht auf den genannten Flächen.

Dass durch einen umzäunten Hundeauslauf im grünen Ortskern von Wenden laut Antrag ein „Mehrwert für den Bürger“ geschaffen werde, erschließt sich mir nicht. Eher ist wohl das Gegenteil zu erwarten, denn eine Hundewiese auf einem Areal, wo sich viele Spaziergänger und Fahrradfahrer bewegen, darunter auch viele kleine Kinder, birgt ein hohes Konfliktpotential.

Gelände ökologisch gestalten

Einen Mehrwert für die die Bevölkerung und die Ortschaft Wenden ließe sich hier eher durch eine bürgerfreundliche und gleichzeitig ökologisch durchdachte Gestaltung des Wendebachufers und des vorhandenen Teichgeländes schaffen. Dann könnten die vorhandenen Infotafeln, die eine hier nicht vorhandene Tierwelt beschreiben, durch „sinnvolle“ ersetzt werden, auf denen man die durchgeführten Maßnahmen erklären könnte. Auch die Installation weiterer Spielgeräte für jüngere Kinder wäre eine geeignete Maßnahme.

Zuallererst müsste jedoch durch entsprechende Baumaßnahmen etwas gegen die ständige Überflutung der Fahrrad-/Fußwege und die daraus resultierenden Pfützenbildungen unternommen werden. Zudem sollte man auf eine Auflösung des hässlichen Schrottlagerdepots am Wendebachufer hinter der „Alten Post“ drängen. Ob bislang den Ratsmitgliedern und auch den zuständigen Mitarbeitern des Bauhofs diese schon lange existenten Missstände verborgen geblieben sind?“

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