Gemeinderat Wenden gedenkt des getöteten Schülers

Schweigeminute


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Keine Ratssitzung wie jede andere: Am Mittwochabend ging es im Rathaus auch um den Fall eines getöteten Schülers, der die Gemeinde Wenden nach wie vor erschüttert. von LokalPlus
Keine Ratssitzung wie jede andere: Am Mittwochabend ging es im Rathaus auch um den Fall eines getöteten Schülers, der die Gemeinde Wenden nach wie vor erschüttert. © LokalPlus

Wenden. Mit einer Schweigeminute hat der Wendener Rat am Mittwochabend, 7. November, des getöteten Schülers aus Rothemühle gedacht. Tags zuvor war der 16-Jährige beerdigt worden.


Bürgermeister Bernd Clemens eröffnete die Ratssitzung mit emotionalen Worten. „Wir sind immer noch tief erschüttert. Auch an dieser Stelle gilt unser besonderes Mitgefühl der Familie und den Angehörigen.“

Als Zeichen der Solidarität bat Clemens die Anwesenden anschließend darum, sich für eine Schweigeminute zu erheben, die er mit einem gemeinsamen Totengebet abschloss. Danach bedankte er sich bei allen, die „in dieser schwierigen Situation geholfen haben“, zum Beispiel dem Schulleitungs-Team.
Bürgermeister dankt allen Helfern
Dankbar sei er auch für die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wenden, der Polizei, und anderen Organisationen und Privatleuten, die sich eingebracht haben - „in einer Situation, für die es keinen Plan gibt“, so Clemens.

Der Bürgermeister dachte aber auch an „denjenigen, der sich schuldig gemacht hat“ und an dessen Familie, die „quasi ebenfalls zum Opfer geworden ist.“
Anteilnahme ungebrochen groß
Die Anteilnahme, das zeigte sich am Mittwoch, ist nicht nur bei Rat und Verwaltung ungebrochen hoch. Im Kondolenzbuch, das die Gemeindeverwaltung im Rathaus ausgelegt hat, haben sich bereits viele Menschen eingetragen. Dort sind unter anderem Einträge zu finden wie „In stillem Gedenken“, „Unvorstellbar und unfassbar“ und „In aufrichtiger Anteilnahme“. 

Am Dienstag, 6. November, hatten sich Angehörige, Freunde und viele andere Menschen bei einer Trauerfeier in Heid von Jona K. verabschiedet. Der 16-Jährige war am 31. Oktober tot in einem Waldstück neben dem Schulzentrum gefunden worden. Ein 14-jähriger Mitschüler soll ihn am 30. Oktober erwürgt haben. Am 1. November gestand der Junge die Tat und wurde festgenommen (LokalPlus berichtete).
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