Gemeinde Wenden treibt Ausweisung neuer Baugrundstücke voran

CDU will junge Familien in Dörfern halten


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Wenden. Die Ausweisung neuer Baugrundstücke soll in der Gemeinde Wenden weiter vorangetrieben werden. Nach der Entwicklung der größeren Ortsteile sollen Flächen in Elben, Rothemühle, Altenhof und Schönau entwickelt werden. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwochabend, 17. März, beschlossen.


In allen Ortschaften stünden Bauwillige, zumeist junge Familien, ungeduldig in den Startlöchern, berichtete CDU-Fraktionchef Martin Solbach. Nachvollziehbar wird diese Ungeduld beim Blick auf die in der Vergangenheit ausgewiesenen Baugrundstücken.

Ein Überblick zeigt, dass im Zeitraum der vergangenen zehn Jahre nur ein bis vier Bauplätze in den jeweiligen Ortsteilen erschlossen worden sind. Ein Argument, mit dem die CDU-Fraktion nachdrücklich darauf drängte, die Baulandentwicklung mit ganzer Kraft voranzutreiben, damit junge Leute die Chance bekommen, in ihrem Heimatdorf zu bauen.

Zeitplan zur Baulandentwicklung in der Gemeinde Wenden. von Gemeinde Wenden
Zeitplan zur Baulandentwicklung in der Gemeinde Wenden. © Gemeinde Wenden

Elmar Holterhoff, Fraktionsvorsitzender der Grünen, appellierte, beim Ausweisen neuer Baugebiete sparsam und weitsichtig mit den Ressourcen zu verfahren. Mit Blick auf den demographischen Wandel müsse auch der Kauf alter Bausubstanz attraktiv bleiben, um die Ortskerne nicht auszubluten.

Der Baulandentwicklung zulasten anderer Aufgaben die höchste Priorität einzuräumen, davon riet Markus Hohmann, Fachbereichsleiter für Bauen und Stadtentwicklung, ab. „Die Gemeinde Wenden priorisiert die Wohnbauflächenentwicklung bereits heute“, erklärt er. Aktuell sei die Realisierung von mehr als 200 Wohneinheiten vorgesehen bzw. bereits in der Umsetzung, so Hohmann.

Auch andere Schwerpunkte berücksichtigen

Daneben müssten jedoch weitere Schwerpunkte berücksichtigt werden – zum Beispiel die Entwicklung von Gewerbegebieten und private Investitionsprojekte. Eine weitere Beschleunigung der Wohnbauflächenentwicklung würde zwangsläufig zu einer Vernachlässigung wichtiger Handlungsoptionen führen, warnte Hohmann.

Mit 17 Ja- gegen eine Nein-Stimme bei 13 Enthaltungen wurde der Beschluss zur Baulandentwicklung verabschiedet. Durch nachträgliche Bereinigung der Zahlen wurde die Priorität zwischen Altenhof und Schönau getauscht.

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