Gemeinde Wenden rechnet mit Haushalts-Minus von 1,75 Millionen Euro

Steuereinnahmen brechen weg


Voraussichtlich ca. 1,75 Millionen Euro fehlen in diesem Jahr in der Gemeindekasse. von Symbol Pixabay.com
Voraussichtlich ca. 1,75 Millionen Euro fehlen in diesem Jahr in der Gemeindekasse. © Symbol Pixabay.com

Wenden. Aufgrund der Corona-Pandemie stellt sich auch die Gemeinde Wenden auf drastische Einbrüche bei den Steuereinnahmen ein. Das wurde am Mittwoch, 9. September, in der Sitzung des Gemeinderates beim Halbjahresbericht zur finanzellen Lage der Gemeinde deutlich.


Der Kämmerer rechnet damit, dass die Gewerbesteuer um 2,74 Millioren Euro hinter den eingeplanten 13,69 Millionen Euro zurückbleibt. Auch beim gemeindlichen Anteil an der Einkommensteuer werden deutliche Einbußen in Höhe von 1,16 Millionen Euro erwartet.

Zwar hat die Gemeinde einige geplante Maßnahmen vor dem Hintergrund der Coronakrise bereits ins kommende Jahr verschoben und zudem Einsparpotenziale von knapp 500.000 Euro ermittelt. Trotzdem bleibt nach derzeitigem Stand am Jahresende ein Minus von 1,75 Millionen Euro gegenüber dem Haushaltsplan.
Hünsborn schnell, Ottfingen lahm
Diskutiert wurde in der Sitzung auch über die Breitbandversorgung in der Gemeinde. Eigentlich hatten dazu Vertreter der Telekom Rede und Antwort stehen sollen, doch die hatten keine Zeit.

Robert Dornseifer (SPD) kritisierte, das Breitbandtempo sei sehr unterschiedlich. Während in Hünsborn flächendeckend 200 MBit erreicht würden, seien es im Nachbarort Ottfingen sowie in Gerlingen und Möllmicke teilweise nur langsame 6 MBit. Teilweise gebe es innerhalb einer Straße deutliche Tempounterschiede.

„Die Situation ist bekannt, aber da sind wir als Gemeinde außen vor“, sagte Bürgermeister Bernd Clemens. Auf das Tempo der Hausanschlüsse habe die Gemeinde schließlich keinen Einfluss. Dies sei Sache der Netzbetreiber, also vor allem der Telekom, aber auch Unitymedia/Vodafone.
Artikel teilen: