Gemeinde Wenden ehrt Gewinner des Umweltpreises 2017

Schwerpunkte: Sanierung und Energieeffizienz


  • Wenden, 18.10.2017
  • Von Sven Prillwitz
    Profilfoto Sven Prillwitz

    Sven Prillwitz

    Redaktion

Bürgermeister Bernd Clemens (vorne links) überreichte den Gewinnern des Umweltpreises ihre Urkunden. von Gemeinde Wenden
Bürgermeister Bernd Clemens (vorne links) überreichte den Gewinnern des Umweltpreises ihre Urkunden. © Gemeinde Wenden

Wenden. Den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid und den Bedarf an End- und Primärenergie jeweils um rund 85 Prozent gesenkt: Für die umfangreiche energetische Sanierung eines Bestandsgebäudes aus dem Jahre 1950 ist Dr. Markus Dubratz aus Ottfingen am Dienstag, 17. Oktober, mit dem Umweltpreis der Gemeinde Wenden 2017 ausgezeichnet worden. Bürgermeister Bernd Clemens zeichnete im Vereinsheim des FSV Gerlingen zudem drei weitere Preisträger aus.


Alle drei Jahre vergibt die Kommune den Umweltpreis. Bei der diesjährigen Auflage lag der Schwerpunkt auf den Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Gebäudesanierung. Privatpersonen, Einzelhändler und Unternehmen waren dazu aufgerufen worden, ihre Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zu präsentieren und von einer Jury bewerten zu lassen. Platz eins und damit die Siegprämie in Höhe von 1200 Euro ging an Dubratz, der Außenfassade, Zwischendecken und das neue Dach seines Hauses gedämmt und neue Fenster und Türen eingesetzt hatte. Außerdem setzt er auf stromsparende LED-Beleuchtung und betreibt die Heizungs- und Befeuerungsanlage des Hauses auch mit Solartechnik.

Mit Volker Arns aus Elben (900 Euro) sowie Joachim und Anna-Maria Jung aus Möllmicke (600 Euro) vergab die Jury auch die Plätze zwei und drei an Privatpersonen, die ihre Wohnhäuser energetisch hatten sanieren lassen. Durch neue Dämmungen und die Installation von Photovoltaik-Anlagen hat Volker Arns seinen Öl-Verbrauch deutlich gesenkt und bezieht zwischen März und September rund 90 Prozent des benötigten Stroms aus Solarenergie. Auch das Paar aus Möllmicke setzt jetzt unter anderem auf neue Dämmung und hat die Öl-Heizung gegen Gas-Brennwert-Technik ausgetauscht. Außerdem ist das Haus jetzt barrierefrei.
FSV Gerlingen belegt Platz vier
Auf Rang vier landete der Gastgeber der Preisverleihung, der FSV Gerlingen. Der Verein hat es mit einer Handvoll Maßnahmen geschafft, die Energiekosten des Vereinsheims trotz eines mehr als fünfmal so großen Bauvolumens und vermehrter Nutzung auf demselben Niveau zu halten wie beim vorherigen Clubhaus. Außerdem werden hier jährlich 80,84 Tonnen weniger Kohlenstoffdioxid ausgestoßen als vorher. Auch der barrierefreie und behindertengerechte Zugang überzeugte die Jury davon, den mit 400 Euro dotierten vierten Platz an den Verein zu vergeben.

„Ziel der Auslobung des Preises ist es, Projekte auszuzeichnen, die eine Vorbildfunktion in den genannten Bereichen haben. Besonders private Gebäude in Deutschland verbuchen für Heizung, Warmwasser und Beleuchtung einen Anteil von 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs. Dass hier gespart werden kann und muss, liegt auf der Hand“, hatte es in der Ausschreibung der Gemeinde Wenden für den Umweltpreis 2017 geheißen.
Artikel teilen: