Diskussionen über mögliche neue Kita-Standorte in Wenden und Hünsborn
Rat mit Option für Gerlingen einverstanden
- Wenden, 22.03.2018
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Wenden. Die Gemeinde Wenden benötigt dringend weitere Kindertagesstätten und damit mehr Betreuungsplätze – vor allem in den kommenden Jahren (LokalPlus berichtete). In drei Orten hat die Verwaltung mögliche Standorte vorgeschlagen. Mit der für Gerlingen ins Auge gefassten Lösung zeigten sich die Gemeindeverordneten am Mittwoch, 21. März, einverstanden; Diskussionsbedarf und Gegenvorschläge hingegen gab es für Wenden/Möllmicke und Hünsborn.
Für Wenden und Möllmicke hat die Verwaltung eine Freifläche im Nahbereich der Musikschule und des Kindergartens St. Martin als möglichen Standort für eine neue Kindertagesstätte in Betracht gezogen. Hier könnten sich die gleichen Vorteile bieten wie in Gerlingen. SPD-Fraktionschef Stephan Niederschlag allerdings warnte – mit Blick auf die Nachbarschaft zum Möllmicker Dorfplatz – vor möglichen Einschränkungen für das Dorfleben, insbesondere für das Dorffest. Markus Scheerer (CDU) stimmte Niederschlag zu, sprach sogar vom „schlechtesten Standort“.
In Hünsborn will die Verwaltung eine Freifläche an der Siegener Straße, ebenfalls im Gemeindebesitz, als möglichen Kita-Standort prüfen lassen. Die Einrichtung würde sich dann in direkter Nachbarschaft zu der geplanten Seniorenwohnanlage befinden (Bericht folgt). Geht es nach Jürgen Greis (CDU), dürften die Betreuungsplätze noch zentraler liegen – nämlich gegenüber des Bürgerhauses bzw. an der Ecke Siegener Straße/Grubenstraße. Auch das Feuerwehrhaus bzw. das dazugehörige Gelände brachte der Christdemokrat als Option ins Spiel.
Etwa 120 Plätze für die U3- und Ü3-Betreuung werden in der Gemeinde Wenden in den kommenden Jahren fehlen. Das geht aus einer Bedarfsprognose des Kreises Olpe hervor. Daher drängte Dorothea Biermann (CDU) am Mittwoch im Sinne der Familien und Berufstätigen auf eine schnelle Entscheidung. „Genau deshalb haben wir diese Vorschläge gemacht“, sagte Clemens. Gleichzeitig gab er zu bedenken, dass die Geburtenrate der Gemeinde Wenden eher einen „abnehmenden“ Trend aufweise. Daher komme für die drei geplanten neuen Einrichtungen durchaus auch eine Containerbauweise infrage.