Clemens: Beschwerden über Winterdienst haben nicht zugenommen
Bürgermeister-Stellungnahme zu UWG-Antrag
- Wenden, 15.03.2018
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Wenden. Die Beschwerden von Bürgern über den Winterdienst in der Gemeinde Wenden hätten sich nicht gehäuft. Vielmehr sei das Anspruchsdenken der Bevölkerung an die Räumdienste aber „deutlich gestiegen“ – und unrealistisch. Zu diesem Ergebnis kommt Bürgermeister Bernd Clemens in einer Stellungnahme, mit der er auf einen Antrag der UWG-Fraktion zur Ratssitzung am 21. März reagiert. Darin geht er auch auf diverse Vorwürfe an den Räumdiensten ein.
Die Verwaltung habe „gemessen an der Intensität des Winters“ keine Häufung von Beschwerden im Rathaus festgestellt, widerspricht Clemens der Darstellung der Unabhängigen Wähler. Der Eindruck größerer Unzufriedenheit könnte über soziale Medien wie etwa Facebook entstanden sein, vermutet der Bürgermeister. Und durch eine gesteigerte Erwartungshaltung. „Offenbar erwartet man freie Straßen rund um die Uhr (…) und vergisst dabei, dass man sich immer noch im Sauerland befindet, wo der Winter tatsächlich noch zu Behinderungen und Einschränkungen im Alltag führen kann“, gibt Clemens zu bedenken.
Auch der Vorwurf, dass die Räumdienste an den Straßenrändern abgestellte Fahrzeuge sowie Bürgersteige und Einfahrten mit Schnee „zuschieben“, sei nicht richtig. Laut Straßenreinigungssatzung sei die Kommune dazu verpflichtet, die Fahrbahnen zu räumen – und dafür kämen lediglich die Straßenränder in Betracht. Gleichzeitig weist Clemens darauf hin, dass die Räumdienste durch falsch geparkte Fahrzeuge teilweise nicht dazu kämen, Straßen zu räumen. Trotz oder gerade wegen der in diesen Fällen verteilten Handzettel scheine ebenfalls der Eindruck zu entstehen, dass der Winterdienst nicht ausreichend betrieben werde.