Zentrale Flüchtlingsunterkunft in Olpe wird bis März 2025 fortgeführt

Stadt verlängert Mietvertrag mit Land


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Olpe. Die Flüchtlingsunterkunft in Olpe wird für weitere fünf Jahre fortgeführt. Während einige Zentrale Unterbringungs-Einrichtungen (ZUE) vom Land wegen gesunkener Flüchtlingszahlen aufgegeben werden, bleibt die ZUE auf dem Olper Kreuzberg bis mindestens Frühjahr 2025 bestehen. Das hat die Stadtverwaltung am Montag, 21. Oktober, mitgeteilt.


Die Stadt ist Eigentümerin der ehemaligen Kolping-Familienferienstätte „Regenbogenland“ und hat diese seit 2015 an das Land vermietet. Der Olper Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung einer Fortführung des Mietverhältnisses mit dem Land NRW um weitere fünf Jahre zugestimmt. Zu dieser Vertragsverlängerung bis zum 31. März hat auch das Land NRW inzwischen sein Einvernehmen erteilt.

Als die Flüchtlingswelle 2015 Nordrhein-Westfalen erreichte, stieß die für die Flüchtlingsunterbringung zuständige Landesbehörde auf ihrer Suche nach geeigneten Zentralen Unterbringungseinrichtungen (ZUE) schnell auf die seinerzeit leer stehende ehemalige Kolping-Familienferienstätte in Olpe.
Seinerzeit Skepsis bei Anwohnern
Die Anmietung des Objektes von der Kreisstadt Olpe für zunächst fünf Jahre, bis Ende März 2020, wurde seinerzeit vor allem von den Anliegern mit verständlicher Skepsis begleitet.

Während der gut vierjährigen Laufzeit des Mietverhältnisses hat sich in dem Objekt und in seinem Umfeld eine Menge getan. Das Gebäude wurde vollständig brandschutztechnisch ertüchtigt und für die Unterbringung von bis zu 400 Personen ausgestattet. Der Zugang zu dem gesamten Grundstück wurde durch einen Zaun kontrollierbar gemacht. Außerdem werden derzeit die Verkehrsanlagen vor und auf dem Grundstück optimiert.

Die ZUE in Olpe wird durch die Bezirksregierung im Auftrag des Landes NRW verwaltet und vom DRK betrieben. Für die Sicherheit im Objekt sorgt ein eigens beauftragtes Sicherheitsunternehmen.
Vorbehalte abgebaut
„Bezirksregierung, Kreisstadt Olpe und DRK haben stets einen regelmäßigen, offenen und informativen Umgang mit den Anwohnern gepflegt. So konnten Vorbehalte abgebaut und die Akzeptanz für diesen Standort erhöht werden“, erklärt Bürgermeister Peter Weber.

„Das Land NRW hat den Standort außerdem inzwischen mit erheblichen finanziellen Mitteln baulich optimiert. So war es nur logisch und konsequent, über eine Fortführung des Mietverhältnisses und den Erhalt des Standortes in Olpe zu sprechen. Allerdings nicht ohne vorher die Anwohner über die vorgeschlagene Verlängerung des Mietvertrages zu informieren“, so Weber.
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