„Warum wird unserem Dorf Saßmicke so viel zugemutet?“

LP-Leserin sieht den Ort umzingelt


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Saßmicke. Was ist zumutbar für die Bevölkerung eines Dorfes? Das fragt sich LP-Leserin Ulla Halbe aus Saßmicke vor dem Hintergrund der Planungsabsichten für das interkommunale Gewerbegebiet Ruttenberg an der Ortsgrenze zwischen Gerlingen und Saßmicke. Sie schreibt:


„Es war einmal ein idyllisches kleines Dorf am Rande des Stadtgebietes Olpe mit dem kleinen vor sich hin plätschernden Biggefluss. Sein Name war Saßmicke. Nachts hörte man Vogelgezwitscher, das Rauschen der Bäume und das Plätschern der Bigge.

Dann kam die Autobahn. Dann kam das Industriegebiet Saßmicker Hammer. Dann kam das Industriegebiet Auf dem Ohl. Dann kam das Industriegebiet Biebickerhagen/Waar. Dann kam das Industriegebiet Langes Feld.

Autolärm, Industrielärm und bald Windräder

Jetzt soll noch das Gewerbegebiet Ruttenberg kommen. Jetzt sollen noch die Windräder kommen. Dann kommt nichts mehr, weil wir dann umzingelt sind - und nichts mehr frei ist. Was hören wir jetzt? Autolärm, Industrielärm, demnächst die Windräder.

Alle Märchen enden gut. Wie endet unser „Märchen“ in Saßmicke? Warum wird unserem Dorf so viel zugemutet? Warum nimmt das kein Ende? Liegt es einfach daran, dass wir am Rande des Stadtgebietes liegen und es dort einfacher ist, Gewerbe- und Industrieflächen anzulegen? Liegt es an der Autobahn? Da sind eh Lärm und Abgase!

Denken so die (unsere) Olper Politiker? Sie entscheiden letztendlich und haben die Verantwortung für eine lebenswerte Zukunft unseres Ortes.“

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