Volle Eingangsklassen an Olper Grundschulen – Epe: Situation ist katastrophal
Immer mehr Lernanfänger
- Olpe, 20.02.2020
- Von Wolfgang Schneider
Olpe. An den Grundschulen der Stadt Olpe wird es zunehmend enger. Grund ist der Babyboom der vergangenen Jahre, der für volle Eingangsklassen sorgt. „Für eine Übergangszeit bis 2023 wird die Klassenbildung im Grundschulbereich aufgrund der angestiegenen Geburtenzahlen besonders herausfordernd“, heißt es dazu im Schulentwicklungsplan.
„Klassen mit 28 Kindern – da tun mir die Schüler leid und die Eltern. Eine solche Klasse ist kaum noch zu führen", verwies Epe auf hohe Krankheitsstände bei den Lehrkräften. Eine noch so gute Ausstattung könne große Klassen nicht ausgleichen. Einen Schuldigen an der Situation konnte der CDU-Ratsherr aber nicht benennen: „Ich mache da keinem einen Vorwurf.“
Am Ende wurde die Bildung von neun Eingangsklassen an den fünf Grundschulstandorten einstimmig bei Enthaltung von Lothar Epe beschlossen.
Schulentwicklungsplan
- Dass es in den kommenden Jahren gerade im Grundschulbereich angespannt bleibt, zeigen Aussagen in dem vom Stadtrat verabschiedeten Schulentwicklungsplan:
- „Die hohen Geburtenzahlen bedingen vorwiegend im Primarbereich recht volle Klassen und Schulen, teilweise bis zur Kapazitätsgrenze. Hier sind in enger Abstimmung mit den Schulleitungen Konzepte zu entwickeln, um weiterhin ein angenehmes und positives Lernklima zu ermöglichen.“
- An anderer Stelle heißt es wörtlich: „Nicht immer wird den Wünschen aller Eltern bezüglich der Schulwahl entsprochen werden können.“