Schüler befragten Politiker zu Freitags-Demos und Klimaschutz

Diskussion und Fragerunde am Berufskolleg Olpe


Politiker der Parteien Die Linke, SPD, Die Grünen, CDU und FDP während einer offenen Fragerunde. von privat
Politiker der Parteien Die Linke, SPD, Die Grünen, CDU und FDP während einer offenen Fragerunde. © privat

Olpe. Anlässlich der Europawoche des Berufskollegs Olpe und der Europawahl am 26. Mai fand eine Podiumsdiskussion am Berufskolleg Olpe statt. Daran nahmen Politiker von CDU, FDP, SPD, Linken und Grünen teil. Ziel der Veranstaltung war es, die Schüler zu informieren und zu motivieren, zur Europawahl zu gehen.


Eine Frage bezog sich auf die „Fridays for future“-Märsche. Sie wollten von den Politikern wissen, was diese von den Demonstrationen der Schüler für den Klimaschutz halten. Alle Parteien waren sich einig, dass diese Demonstrationen gut und wichtig seien. Die Schüler seien die erste Generation, die die Auswirkungen des Klimawandels spüren werde und gleichzeitig die letzte, die noch rechtzeitig etwas ändern könne.
Druck für Veränderungen wichtig
Die Politiker waren sich ebenfalls einig, dass der Druck, der durch die Demonstrationen entstünde, für Veränderungen elementar sei. Auf die Frage, ob die Demonstrationen bloß Schule schwänzen seien, waren die Politiker der Meinung, dass es anfangs geschickt sei, die Demonstrationen während der Schulzeit zu halten, da dies für mehr Aufmerksamkeit sorge. Langfristig gesehen sollten die Schüler die Demonstrationen dann aber doch in die Freizeit legen.

Ein Schüler bezog sich auf eine Online-Petition des Volkswirts Bernd Lucke. Diese bezieht sich auf den Klimaschutz und fordert, dass eine minimale Erderwärmung hinzunehmen sei, um so 500.000 Arbeitsplätze, die unmittelbar mit der Herstellung des Dieselmotors in Verbindung stehen, zu sichern.
Klimaschutz sichert Arbeitsplätze
Alle Parteien waren sich einig, dass dies nicht zutreffe. Die CDU war der Meinung, dass Klimaschutz eher Arbeitsplätze erhalte, wenn nicht sogar neue Arbeitsplätze schaffen würden. CDU, FDP und Grüne waren sich zudem einig, dass wegen des Klimaschutzes dringend schnelle Veränderungen in der Automobilindustrie nötig seien.
Artikel teilen: