Olper Grüne fordern städtisches Konzept für erneuerbare Heizenergien
Antrag der Ratsfraktion
- Olpe, 07.02.2018
- Von Sven Prillwitz
Sven Prillwitz
Redaktion
Olpe. Die Ratsfraktion von Bündnis ´90/Die Grünen fordert ein städtisches „Konzept zur zukünftigen grundsätzlichen Nutzung“ erneuerbarer Heizenergien. Die Idee: die Nutzung zentraler Heizanlagen und Nahwärmenetze, die idealerweise mit Holzpellets betrieben werden sollten, für alle städtischen Immobilien sowie alle neuen Bau- und Gewerbegebiete. Ihren Antrag begründen die Grünen mit ökologischen, politischen und wirtschaftlichen Aspekten.
Auch betriebswirtschaftlich machen Nahwärmenetze nach Angaben der Grünen Sinn, da „Bedarfe gebündelt und geglättet“ werden könnten. Die Fraktion beruft sich auf eine Studie des „3N-Kompetenzzentrums Nachwachsende Rohstoffe“ in Göttingen, wonach die jährlichen Betriebskosten solcher Anlagen um bis zu 15 Prozent günstiger ausfallen könnten als bei Erdgas-Heizungen.
Die Begründung, dass regenerative Heizungsanlagen wegen der Lagerung von Hackschnitzeln oder Holzpellets mehr Platz in Anspruch nähmen, wollen die Grünen ebenfalls nicht gelten lassen – und verweisen auf die das „Wohngut Osterseifen“. Hier sei der „Hackgutbunker“ in den Boden eingelassen und könne problemlos auch von tonnenschweren Lkws und Feuerwehrfahrzeugen überfahren werden. „Die technischen Herausforderungen in diesem Bereich sind umfassend gelöst“, schreiben die Grünen in ihrem Antrag.
Ob eine verpflichtende Nutzung der Nahwärmenetze in neuen Bau- und Gewerbegebieten möglich ist, soll die Verwaltung prüfen, so die Grünen. Der Beschluss eines solchen Konzepts durch den Rat wäre dann der nächste Schritt.