Mahnwache zur Atomkraft auf Olper Marktplatz


 von Nils Dinkel
© Nils Dinkel

Olpe. Zum sechsten Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima findet am Samstag, 11. März, eine Mahnwache zu diesem Thema auf dem Marktplatz in Olpe statt.


Dr. Gregor Kaiser, Landtagskandidat von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreis Olpe, erklärt in einer Pressemitteilung: „Sechs Jahre nach dem Gau von Fukushima sind die Folgen für Mensch und Umwelt noch immer verheerend. Nach wie vor tritt radioaktives Wasser aus der AKW-Ruine aus und die beschädigten Brennelemente sind nicht geborgen. Zehntausende können nicht in ihre strahlenbelastete Heimat zurückkehren. Von einer juristischen und politischen Aufarbeitung der Ereignisse kann kaum die Rede sein.

Die Atomkatastrophe von Fukushima zeigt, dass selbst ein fortschrittliches Industrieland diese Gefahrentechnologie nicht beherrschen kann: Atomkraft ist und bleibt eine teure Risikotechnologie mit unkontrollierbaren Folgen. Auch unsere europäischen Nachbarn glauben noch an die Mär vom beherrschbaren Atomrisiko – und sollten es doch längst besser wissen, wie jüngst die Zwischenfälle im AKW Fessenheim und Tihange zeigten. Sollten hier größere Zwischenfälle oder Katastrophen passieren, wäre auch das Sauerland betroffen.

Deshalb fordere ich, fordern wir GRÜNE  die Bundesregierung auf, sich vehement für die Abschaltung grenznaher Schrottmeiler einzusetzen. Weltweit muss die Bundesregierung außerdem tatkräftig dafür werben, dass Erneuerbare Energien die klimafreundliche und bezahlbare und vor allem sichere Alternative zur Abhängigkeit vom atomaren Risiko sind.“
Artikel teilen: