Junge Union und CDU Olpe diskutieren über Mobilfunk-Abdeckung

Telekom kündigt bessere Versorgung an


 von privat
© privat

Olpe. Bei Rehringhausen handelt es sich um einen Olper Ort ohne umfassende Mobilfunk-Abdeckung. Genau aus diesem Grund hatten der CDU-Stadtverband Olpe und die Junge Union im Kreis Olpe jetzt zu einer Diskussionsveranstaltung in das 330-Seelen-Dorf eingeladen: um über Mobilfunk zu sprechen. Und über die vielfältigen Probleme und Nachteile, die eine unzureichende Versorgung heutzutage bedeuten.


Beispiele dafür zählte der örtliche Stadtverordnete Rüdiger Schnüttgen auf: die erschwerte Vermietung von Wohnraum ohne Netzabdeckung, schwieriges mobiles Arbeiten für Handwerker und Hotellerie sowie die sinkende Attraktivität für junge Leute und Touristen. Probleme, die viele Dörfer im Kreis Olpe kennen.

Der heimische Bundestagsabgeordnete wies auf ein Treffen mit Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hin, bei dem er und andere südwestfälische Bundestagsabgeordnete ein Konzept für Südwestfalen als „5G-Modellregion“ vorgestellt hatte (LokalPlus berichtete, siehe Link). Den Verkehrsminister habe die mögliche Zusammenarbeit mit den Universitäten zu Themen wie vernetzter Produktion, Gesundheitsvorsorge oder Landwirtschaft beeindruckt, sagte Heider.
Lob für die Initiative gab es vom Nachwuchs der Christdemokraten. „Es ist klasse zu sehen, dass eine Initiative der Jungen Union im Kreis Olpe von den örtlichen Bundestagsabgeordneten aufgegriffen und weiter ausgebaut wird” so Max Beckmann, JU- Kreisvorsitzender. „Wir sind gespannt, wie es jetzt im konkreten Bewerbungsverfahren weitergeht”.

Der Landtagsabgeordnete Jochen Ritter beleuchtete das Thema Mobilfunk-Abdeckung aus Sicht der Landesregierung. In Düsseldorf sei man mit dem Mobilfunkpakt aktiv geworden, der besonders auf die weißen Flecken bei der Netzabdeckung abziele. Bis Ende 2019 sollen 99 Prozent der Haushalte mit mobilem Internet versorgt sein, so Ritter.
 von privat
© privat
Dass man beim Ausbau der Mobilfunkinfrastruktur auf die Privatwirtschaft angewiesen ist, wurde vor allem durch Vortrag des Telekom-Kommunalbeauftragten Frank Harksel deutlich. Der hatte aber gute Nachrichten mitgebracht: Neben dem in Planung befindlichen Masten in Rhode für 2019 sollen nun noch zusätzlich drei neue Mobilfunkstandorte projektiert werden.
Suche nach Sendeanlagen-Standorten
Die Suche nach geeigneten Standorten für Sendeanlagen seien dabei in Rehringhausen sowie im Gebiet Thieringhausen beauftragt worden. Die Zeit bis zur Umsetzung könne man allerdings nicht zuverlässig abschätzen, hier solle man von einem bis zweieinhalb Jahren ausgehen - vorausgesetzt man finde eine geeignete Fläche bzw. ein geeignetes Gebäude, so Harksel. 

Olpes Bürgermeister Peter Weber sicherte die volle Unterstützung der Stadtverwaltung beim Thema Mobilfung-Abdeckung zu. Er lobte ausdrücklich die Initiative der Jungen Union – vor allem im Hinblick auf den demografischen Wandel und die Herausforderung, jungen Menschen eine konkurrenzfähige Zukunftsperspektive vor Ort zu bieten. Auch vor dem Hintergrund der anstehenden Regionale 2025 werde man sich weiter intensiv mit dem Thema beschäftigen, versprach Weber.

Artikel teilen: