Ja zur Grundschule Dahl, aber Eingangsklasse bleibt ungewiss
Eltern überreichten Olpes Bürgermeister Weber 800 Unterschriften
- Olpe, 10.04.2019
- Von Wolfgang Schneider
Olpe. Wie sieht die Schulsituation im kommenden Schuljahr im Süden der Stadt aus? Gibt es in Dahl eine Eingangsklasse? Müssen Erstklässler umverteilt werden? Diese Frage bewegten die Olper Stadtverordnetenversammlung am Mitttwochabend, 10. April. Am Ende einer knapp zweistündigen Diskussion gab es zwar eine Entscheidung, doch einige Fragen blieben offen.
Insgesamt gibt es fürs kommende erste Schuljahr 37 Anmeldungen – 22 aus Rüblinghausen und 15 aus Dahl/Friedrichtshal und Saßmicke. Für zwei Klassen reicht das, nur die Aufteilung ist problematisch. Entweder zwei Klassen in Rüblinghausen, wobei dann die 15 Erstklässler aus den drei südlichen Dörfern fahren müssten. Oder jeweils eine Klasse in Dahl und eine in Rüblinghausen. Dann müssten, so die Meinung der Schulaufsicht, aber mindestens zwei Kinder aus Rüblinghausen gegen den Willen der Eltern in Dahl eingeschult werden. Und das, so wurde im Stadtrat deutlich, will niemand verantworten.
Betroffene Eltern hatte in den vergangenen Tagen in Dahl/Friedrichtshal und Saßmicke 800 Unterschriften für „ihre“ Grundschule gesammelt. „Wirken Sie intensiv darauf hin, dass auch 2019 eine Eingangsklasse gebildet wird und der Schulstandort Dahl erhalten bleibt“, heißt es in dem Eltern-Appell an die Politiker.
In der Ratssitzung selbst gab es dann lange Diskussionen über den richtigen Weg, eine Eingangsklasse in Dahl möglich zu machen. Viel Kritik wurde dabei in Richtung Schulaufsicht geäußert, deren Pochen auf 17 bis 18 Schülern als Mindestgröße für eine Eingangsklasse angesichts der gesetzlich genannten mindestens 15 Schüler nicht nachvollziehbar sei.