„Intensive Bürgerbeteiligung als Voraussetzung“

Leserbrief zur Rathaus-Zukunft in Olpe


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Olpe. Zum Ergebnis des Bürgerentscheids über die Zukunft des Olper Rathauses hat unsere Redaktion folgender Leserbrief erreicht:


„Für den Erhalt und die Sanierung des Rathauses stimmten 2782 Bürger, 2314 dafür, dass eine solche Abstimmung stattfinden sollte; SPD und Grüne, die das Verfahren angeschoben hatten, bekamen bei der Kommunalwahl 2014 zusammen 2631 Stimmen. Viel Aufwand also für ein im Grunde mageres Ergebnis. Spannend war nur, ob es CDU, UCW und FDP gelingen würde, genügend ihrer Stammwähler für ein neues Rathaus zu mobilisieren. Konnten sie.

Spannender wird die Frage, ob eine Bürgerbeteiligung, die weit über ein direktdemokratisches Verfahren wie einen Bürgerentscheid hinausgeht, in Olpe ankommt. Nach meinen Erfahrungen haben weder Parteien noch Verwaltung grosse Lust, mit unorganisierten Bürgern auf Augenhöhe zu verkehren. Ganz im Gegenteil: Wer sich ausserhalb der etablierten politischen Institutionen zu Wort meldet, lernt in aller Regel sauerländische Wagenburgmentalität kennen.

Die Finanzierung des anstehenden Grossprojektes durch ein Integriertes Handlungskonzept setzt allerdings intensive Bürgerbeteiligung voraus. Was genau das für Olpe bedeutet, wird ausgehandelt werden müssen. Auf Augenhöhe. Ich bin dabei und freue mich auf Mitstreiter, die bereit sind konstruktiv mitzuarbeiten.“

Heinrich Maiworm
Olpe
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