Initiatorin Betül Isiklar erklärt in einer Pressemitteilung den Hintergrund der Petition: „Katholische Bekenntnisgrundschulen sind in NRW eine gängige Schulform. Sie sind steuerfinanziert, in kommunaler Trägerschaft und vorrangig zugänglich für Kinder katholischen Bekenntnisses. Das hat zur Folge, dass Schulanfänger anderer Konfessionen bei Anmeldeüberhängen an der nächstgelegenen Grundschule abgelehnt und an weit entfernten Schulen eingeschult werden.“

Isiklar weiter: „Die Kinder verlieren so ihr soziales Umfeld und die Schulen verlieren immer mehr Vielfalt und spiegeln die Diversität der Gesellschaft nicht wider. Das hat zur Folge, dass die dringend notwendige und gewünschte Integration an vielen Stellen scheitert.
Nur noch NRW und Teile Niedersachsens halten an den veralteten Strukturen fest. Alle anderen Bundesländer haben sich bereits vor Jahrzehnten von den konfessionsgebundenen Schulen verabschiedet.“
Der Erörterungstermin im Landtag am Montag, 18. Januar, macht der Initiative Hoffnung. Die Problematik sei in Düsseldorf angekommen und werde von Olpe aus weiterhin begleitet, so die Initiatoren.