„In Olpe wird Klima- und Umweltschutz verzögert“

Piraten-Vertreter übt Kritik


 von Symbol Prillwitz
© Symbol Prillwitz

Olpe. Dem Klimaschutz wird in der Olper Kommunalpolitik nicht der nötige Stellenwert eingeräumt. Das meint Willi Hempelmann von den Piraten in Olpe. In seinem Leserbrief schreibt er:


„Innerhalb der Spanne eines Menschenlebens haben wir Menschen den Planeten an den Rand der Klimakatastrophe gebracht. Es ist ein großer Irrtum zu glauben, dass der Klimawandel sich langsam vollziehe und somit eine Bedrohung in ferner Zukunft sei.

Da nahezu 80 Prozent der von Menschen erzeugten CO2-Emissionen in Städten und stadtnahen Bereichen emittiert werden, haben die Olper Piraten am 24. Juni ein Bürgerbegehren mit folgender Fragestellung eingereicht: „Soll die Stadt Olpe den Klimanotstand ausrufen und sich eine Satzung geben, die nachhaltige Nutzung der Ressourcen Energie, Luft, Wasser, Boden und Kapital sicherstellt?“
„In Olpe rührt sich nichts“
In der nachfolgenden Stadtratssitzung wurde erwähnt, dass das Bürgerbegehren nicht relevant sei, da es nicht unterschrieben sei. Am 3. September wurde das Bürgerbegehren dann mit Unterschrift eingereicht. Zusätzlich erfolgte gemäß eine Bürgeranregung mit folgendem Inhalt: „Der Rat der Kreisstadt Olpe möge beschließen: Die Kreisstadt Olpe soll zeitnah ein Energie- und Umwelt-Management-System nach DIN EN ISO 50001 und DIN EN ISO 14001 einführen.“

Eine große Zahl von Unternehmen haben bereits ein Energie- und Umweltmanagement-System. Viele Gemeinden arbeiten an der Einführung bzw. haben schon ein solches System. In Olpe rührt sich nichts.

Die Bürgeranregung wurde so rechtzeitig übergeben, dass sie in der kommenden Sitzung des Stadtrates hätte diskutiert werden können, doch das ist nicht der Fall. Alles in allem erhält man den Eindruck, in Olpe wird beim Klima- und Umweltschutz verzögert, behindert und mangelhaft informiert.“
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