In der Olper Innenstadt stehen jetzt die Fußwege im Fokus

Stadt gewinnt Wettbewerb um professionellen Fußverkehrs-Check


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Bei der Preisverleihung (von links): Kai Thomalla (Kreisstadt Olpe), Hendrik Wüst (Landesverkehrsminister), Judith Feldner (Technische Beigeordnete) und Theo Jansen (Leiter der Geschäftsstelle Zukunftsnetz Mobilität NRW). von privat
Bei der Preisverleihung (von links): Kai Thomalla (Kreisstadt Olpe), Hendrik Wüst (Landesverkehrsminister), Judith Feldner (Technische Beigeordnete) und Theo Jansen (Leiter der Geschäftsstelle Zukunftsnetz Mobilität NRW). © privat

Olpe/Düsseldorf. Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt. Trotzdem kommt das Gehen in der Verkehrsplanung aus verschiedensten Gründen oft zu kurz. In Olpe soll sich das jetzt ändern: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen Fußverkehrs-Check hat Olpe den Zuschlag erhalten.


In Düsseldorf verlieh Landesverkehrsminister Hendrik Wüst der Technische Beigeordnete Judith Feldner und Kai Thomalla am Freitag, 5. Juli, stellvertretend für die Kreisstadt Olpe die Gewinner-Urkunde. „Nachhaltige Mobilitätsangebote sind bei uns ein wichtiges Thema“, sagte Judith Feldner bei der Urkundenverleihung. „Dass wir ausgewählt wurden, bestärkt uns, dass wir bei unserer Planung die richtige Richtung einschlagen.“

Fußverkehrs-Checks sind ein Angebot des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“, in dem die Kreisstadt Olpe seit 2016 auch Mitglied ist. Um einen professionellen Ablauf zu gewährleisten, begleitet ein Fachbüro den Prozess und wertet die Ergebnisse aus. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos.
Konkrete Pläne in Olpe
Für die Kreisstadt Olpe gibt es schon konkrete Pläne. „Wir wissen schon genau, wo wir ansetzen wollen“, sagt Judith Feldner. Durch die Weiterentwicklung der Innenstadt im westlichen Bereich ist es unbedingt erforderlich, den Bereich am alten Bahnhofsgebäude mit Marktplatz und Kurkölner Platz fußläufig zu verbinden. Herausforderung ist dabei, die trennende Wirkung der Landesstraße zu überwinden. Ebenso ist es erklärtes Ziel, die Innenstadt mit dem Biggesee, der in einer Entfernung von ca. 500 Metern beginnt, zu verbinden.
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Darüber hinaus soll der enorme Schüler-Fußverkehr in der Innenstadt morgens und mittags zwischen Busbahnhof und Bahnhof sowie den Schulen einen Schwerpunkt bilden. „Durch den professionellen Check und die Begleitung durch ein Fachbüro bekommen wir die Chance, in die Fußverkehrsförderung einzusteigen und gleichzeitig die Bürgerbeteiligung voranzutreiben.“
Gehwege sicherer machen
„Mit Fußverkehrs-Checks können die Kommunen ihre Gehwege sicherer und attraktiver machen“, sagte Minister Hendrik Wüst bei der Urkundenverleihung. „Das erhöht die Aufenthalts- und Lebensqualität. Fußverkehr stärkt außerdem die Gesundheit und trägt zur Reduktion der Lärm-, CO2- und Schadstoffbelastung bei.“ 25 Kommunen hatten sich landesweit beworben, zehn bekamen den Zuschlag.
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