„Ich möchte, dass meine Kinder in einer lebenswerten Welt alt werden können“

Erste Fridays for future-Demo in Olpe


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Etwa 100 Demonstranten versammelten sich auf dem Olper Marktplatz. von LokalPlus
Etwa 100 Demonstranten versammelten sich auf dem Olper Marktplatz. © LokalPlus

Olpe. Seit Monaten organisieren Jugendliche auf der ganzen Welt jeden Freitag Demonstrationen, auf denen sie klimabewusste und umweltfreundliche politische Rahmenbedingungen fordern. Am Freitagnachmittag, 30. August, war es auch in Olpe soweit.


Die 13-köpfige Ortsgruppe von „Fridays for future“ hatte nach dem Ende der Sommerferien zum Klimaprotest vor Ort aufzurufen. Kurz nach 13 Uhr fanden sich die ersten Demonstranten am Olper Omnibusbahnhof ein. Als sich die Gruppe dann um 13.30 Uhr  in Bewegung setzte, erfüllten sich der Erwartungen der Olper Aktivisten.

Geschätzt mehr als 100 Demonstranten, viele davon Eltern oder Großeltern mit kleinen Kindern, zogen mit ihren selbst beschrifteten Plakaten Richtung Marktplatz. Dabei skandierten sie - anfangs kaum vernehmbar, später aber nicht zu überhören  – den Slogan der Bewegung „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Zukunft klaut!“
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„Ich möchte, dass meine Kinder in einer lebenswerten Welt alt werden können“
Am Markplatz angekommen, bedankte sich Mitorganisatorin Anne Weißhaupt bei allen Demonstranten und erklärte ihre persönliche Betroffenheit: „Als mir das gesamte Ausmaß der Klimaproblematik bewusst wurde, bekam ich große Angst um die Zukunft. Ich habe zwei Kinder im Alter von drei und sechs Jahren und ich möchte, dass sie in einer lebenswerten Welt alt werden können.“

Sie wies in ihrem kurzen Statement darauf hin, dass Umweltschutz damit beginne, möglichst unverpackte Lebensmittel und Obst und Gemüse aus der Region zu kaufen. Sie sei sicher, dass echtes Umweltbewusstsein in unserer Gegend noch wenig ausgeprägt sei.
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„Ich möchte, dass meine Kinder in einer lebenswerten Welt alt werden können“
Lisa Haas (24) aus Meinerzhagen übernahm anschließend das Mikrofon. Auch sie freute sich über die gute Resonanz, machte aber ihrer Empörung über die vielen unqualifizierten Kommentare Luft, die ihr Facebook-Aufruf zur Demonstration erhalten habe.

Als Letzter sprach Christian Polzin (25), Student aus Siegen. Er fand es großartig, dass die Fridays-for-future-Bewegung nun auch auf dem Land angekommen sei und sah die Demo in Olpe als guten Anfang für weitere Aktionen.
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