„Grünes Licht“ für Studie zu zukunftsorientierten Arbeitsformen

Neue Abläufe im neuen Rathaus


 von Symbol Prillwitz
© Symbol Prillwitz

Olpe. Im Zuge des Rathaus-Neubaus sollen „Möglichkeiten für zukunftsorientierte Arbeitsformen“ untersucht werden. Im laufenden Haushaltsjahr stehen dafür 100.000 Euro zur Verfügung. Welche Kosten durch die externe Beratung tatsächlich entstehen „ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht absehbar“, heißt es in der Vorlage, der die Stadtverordneten am Dienstagabend, 19. Februar, zugestimmt haben.


Im Kern geht es darum, mit dem Neubau auch neue Arbeitsformen in der Verwaltung einzuführen. Ziel ist es, ein hohes Maß an Nachhaltigkeit zu erzielen und eine flexible Nutzung des Raumangebotes zu erreichen. 

Das alles vor dem Hintergrund der Digitalisierung der Verwaltung, bei der Olpe bereits eine Vorreiterrolle einnimmt. Dabei sollen auch „New-Work-Konzepte“ einbezogen werden. Als beispielhaft gelten dabei Architektur und Arbeitsweisen im Venloer Rathaus, in dem sich Delegationen aus Olpe mehrfach informiert haben. Folgende Aspekte sollen laut Vorlage in die Überlegungen einbezogen werden:
  • Bereitstellung einer flächendeckenden digitalen Infrastruktur
  • digitale Vernetzung und Kommunikation
  • moderne Arbeitsplatzformen im Sinne des „Non-territorialen Arbeitens“ einschließlich Homeoffice-Modellen
  • flexible Arbeitszeitmodelle für die Mitarbeiter
  • aufgaben-und zielorientierte Prozesssteuerung und Arbeitsplatzgestaltung sowie
  • räumliche und zeitliche Optimierung des Bürgerservices
Dabei sollen der Arbeitskreis „Rathaus“ wie auch die Mitarbeiter der Verwaltung in den Planungsprozess einbezogen werden.
SPD: Prozess dokumentieren
Angesichts des „neuen, spannenden Stücks Stadtgeschichte“, das gerade geschrieben werde, fragt SPD-Fraktionschef Volker Reichel, wer die Entwicklung zur Digitalisierung nachzeichne. Mit dem Vorhaben habe Olpe ein „Alleinstellungsmerkmal“. Dessen Werdegang sollte „modellhaft für die Region“ festgehalten werden.

Für Bürgermeister Peter Weber eine „interessante Frage“. Er verwies auf die Dokumente der Verwaltung, den jährlichen Verwaltungsbericht und den Stadtarchivar. Er sei sich sicher, „dass wir eine genaue Darlegung haben werden, wie sich das entwickelt hat.“

Lob für die Verwaltung gab es von Carsten Sieg (CDU-Fraktionschef), dass die Mitarbeiter den Umbruch mittragen, der angesichts der enormen Veränderungen auch Ängste auslösen könne.
Info
Detailliertere Informationen zu dem Anforderungsprofil und neuen Arbeitsweisen im Ratsinformationssystem unter:  %%Link[248395](link; text)%%
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