Grünen-Antrag zur Heizenergie heizt Debatte an

Fraktionen sollen beraten


 von Symbol Sven Prillwitz
© Symbol Sven Prillwitz

Olpe. Über ein Konzept zur Nutzung erneuerbarer Heizenergie sollen zunächst die Fraktionen, dann die Ausschüsse beraten. Damit sind die Stadtverordneten am Mittwoch, 28. Februar, einem Vorschlag der Verwaltung gefolgt – genauer gesagt einem Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen, die ein Konzept zur Nutzung erneuerbarer Heizenergie fordert (LokalPlus berichtete).


Zuvor hatte Kai Bitzer (Grüne) auf den umfangreich begründeten Antrag seiner Fraktion verwiesen. Angesichts des Klimawandels solle auch vor Ort ein Zeichen gesetzt und nicht gewartet werden, bis die „Mehrfraktion“ in zwei Jahren einen entsprechenden Antrag vorlege, so Bitzer. Er warb dafür, „Nägel mit Köpfen zu machen“ und „erfolgreiche Konzepte hier auch mal einzuführen“.

Udo Baubkus (UCW) meinte, man müsse überlegen, ob sich die Stadt knebeln wolle. Man könne damit nicht mehr auf aktuelle Entwicklungen reagieren. Baubkus regte an, jeweils bei neuen Baumaßnahmen zu prüfen, ob der Einsatz erneuerbarer Heizenergien erfolgversprechend sei.
Sieg (CDU): Nutzung muss auch gewollt sein
Sich bei konkreten Maßnahmen zu positionieren, hältt auch Carsten Alexander Sieg, CDU-Fraktionschef, für sinnvoll. Angesichts von vier großen öffentlichen Gebäuden, die demnächst am Bahngelände stünden, könne überlegt werden, ob jedes eine eigene Heizung brauche. Dass seine Fraktion in zwei Jahren den Antrag übernehmen werde, hielt er für unwahrscheinlich. Die Nutzung erneuerbarer Energie müsse auch von den Menschen gewollt sein.

Sieg gab auch zu bedenken, dass Pellets und Hackschnitzel inzwischen vielfach aus Osteuropa importiert würden. Dafür würden Wälder abgeholt und nicht wieder aufgeforstet, stellte er den ökologischen Nutzen infrage.
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