Dorfgemeinschaft Negertal plant Bau eines multifunktionalen Platzes

Neger. Ein ungepflegter Platz mitten im Dorf, mitten in Unterneger. Einmal im Jahr steht hier das Zelt für’s Maifest oder Schützenfest, oft spielen Kinder hier Fußball. Ansonsten hat das Unkraut viel Zeit und Platz, um zu wuchern. Das soll nicht so bleiben. Die Dorfgemeinschaft Negertal will dort jetzt einen multifunktionalen Platz bauen, der unter anderem finanziert werden soll mit Hilfe von LEADER- Fördermitteln.

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„Das ist ein historischer Moment, denn wir haben unser erstes Projekt beschlossen“, sagte Peter Weber jetzt bei der Sitzung der Lokalen Aktionsgruppe (LAG), dem Vorstandsgremium der LEADER- Region „BiggeLand – Echt.Zukunft.“. Noch in diesem Jahr will die Dorfgemeinschaft Negertal mit der Umsetzung starten.

Der Platz soll allen Generationen im Dorf offenstehen und ein Ort der Begegnung und der Kommunikation sein. Geplant sind unter anderem vielfältige Spielflächen mit „Soccer Court“, Volley- und Basketballfeld sowie Slackline und Boccia-Bahn. Die Außenanlagen sollen mit viel Grünbewuchs und Sitzgelegenheiten gemütlich gestaltet werden, zum Beispiel mit Pergola und „Rentnerbank“. Zudem sind Hochbeete angedacht, die die Dorfbewohner als gemeinsamen „Dorfgarten“ nutzen und bepflanzen können. Eine Feuerschale kann als Wärmequelle oder zum Aufwärmen und Zubereiten von Speisen bei Feierlichkeiten eingesetzt werden. Auch eine Bücherbox soll Teil des Platzes werden, für den digitalen Lesespaß soll ein Wifi- Hotspot sorgen.

Anlaufpunkt für Radfahrer und Spaziergänger

Von der Neugestaltung des Platzes sollen nach Angaben der Lokalen Aktionsgruppe auch Wanderer und Radfahrer. Die Ortschaft liegt direkt am Radweg der „Bike Arena Sauerland“. Manuel Ochibowski, Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Negertal, hofft, dass Radfahrer und Spaziergänger bald auch einen Stopp in Neger einlegen: „Wir werden auch eine E- Bike- Steckdose und eine Fahrrad-Reparatur-Box aufstellen.“ Er freut sich außerdem, dass die anderen örtlichen Vereine wie der Heimatschutzverein St. Georg, der Männergesangsverein „Bergeshall“ und der Frauenchor „St. Barbara“ Feuer und Flamme für das Projekt sind und sich beteiligen.

i-Tüpfelchen der Planungen soll die Anordnung der einzelnen Elemente sein: Dadurch nämlich könne das Zelt für das jährliche Schützenfest weiterhin aufgebaut werden. Gleichzeitig soll das Fest durch die Umgestaltung sogar noch attraktiver werden, hofft die LAG. Insgesamt kostet das Projekt fast 143.000 Euro. Davon sollen rund 93.000 Euro aus dem LEADER-Fördertopf kommen. Der Platz soll bis Ende 2018 fertig gestellt sein.