Denkmalschutz: UCW Olpe fordert Gestaltungsbeirat
Erhalt stadtbildprägender Gebäude
- Olpe, 25.07.2018
Olpe. Die UCW Olpe unterstützt die Forderungen vieler Olper Bürger, die Stadt vor dem Verlust weiterer erhaltenswerter und stadtbildprägender Gebäude zu schützen. Zu viele Bauprojekte seien in den vergangenen Jahren „allein durch wirtschaftliche Interessen von Investoren oder Eigentümern in ihrer Gestaltung bestimmt" gewesen. Neben der Überarbeitung und Erweiterung der Denkmalbereichssatzung "Olpe-Historische Altstadt" fordert die UCW deshalb die Einrichtung des in der vergangenen Bauausschusssitzung vorgestellten Gestaltungsbeirates.
Dabei soll sich der Beirat nicht nur mit Leuchtturmprojekten beschäftigen. Vielmehr laute das Ziel, das Stadtbild insgesamt zu verbessern und Fehlentwicklungen in Architektur und Städtebau zu vermeiden, so die UCW.
„Im Entwurf dieser neuen Satzung ist die Anzahl der Denkmäler deutlich angestiegen, von bisher 30 auf über 80 Gebäude. Dies alleine bedeutet für viele Hausbesitzer eine Herausforderung in bautechnischer und finanzieller Sicht“ teilt die UCW mit.
Wer eine schöne und lebenswerte Innenstadt wünscht, der müsse auch bereit sein, dafür tiefer in die Tasche zu greifen. Zuschüsse im fünfstelligen Bereich sind nach Vorstellung der UCW dabei durchaus angemessen. Nicht infrage komme hingegen, den Hauseigentümern zum Beispiel durch die neue Denkmalbereichssatzung zusätzliche Pflichten und Kosten aufzuerlegen, ohne sie dafür im Gegenzug im Allgemeinwohlinteresse auch zu entlasten.
Zunächst müssen Kriterien erstellt und festgelegt werden, nach der sich die Höhe der Kostenbeteiligungen zum Beispiel in Abhängigkeit von Bedeutung, Umfang oder Kosten der Maßnahmen berechnet. Bei den Entscheidungen und Vergaben sollte der neu einzurichtende Gestaltungsbeirat eine federführende Rolle übernehmen.
Die UCW wird in der nächsten Sitzungsperiode diesbezügliche Anträge stellen und hofft, „dass alle Fraktionen diese für Olpe wegweisende Idee unterstützen werden“.