Tobias Puspas einziger CDU-Kandidat für Lennestadts Bürgermeisterposten

„Nicht faseln, machen!“


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Stefan Hundt Nachfolger? Im Oktober machte er sein Interesse um den frei werdenden Bürgermeister-Posten öffentlich. Jetzt steht fest, er ist der einzige Bewerber aus CDU-Reihen: Tobias Puspas. von Nicole Voss
Stefan Hundt Nachfolger? Im Oktober machte er sein Interesse um den frei werdenden Bürgermeister-Posten öffentlich. Jetzt steht fest, er ist der einzige Bewerber aus CDU-Reihen: Tobias Puspas. © Nicole Voss

Lennestadt. Tobias Puspas soll es für die CDU richten: Nachdem Bürgermeister Stefan Hundt (61) bei der Ratssitzung am 25. September verkündet hatte, dass er bei den Kommunalwahlen 2020 nicht mehr kandidieren werde, machte der Sporker sein Interesse für den Lennestädter Bürgermeisterposten öffentlich. Die Christdemokraten hatten weiteren möglichen Kandidaten die Chance gegeben, sich bis Samstag, 30. November, um die Bürgermeister-Kandidatur zu bewerben. Puspas blieb der einzige Bewerber.


Ortsverbands-Vorsitzender Dr. Franz-Josef Lenze hält Tobias Puspas für den richtigen Kandidaten. „Es ist ein Glücksfall für unseren Ortsverband und für die Stadt Lennestadt. Er ist menschlich und fachlich für diese Aufgabe geeignet“, so Lenze. Puspas sei gut vernetzt und sehr präsent im öffentlichen Leben der Stadt Lennestadt. Das Vereinsleben sei ihm als Geschäftsführer im Schützenverein Sporke sehr wichtig.

Auch in der Partei bewährt er sich seit mehreren Jahren: Puspas gehört der CDU seit fünf Jahren an. „Ich bin kein klassischer Parteisoldat und erst im mittleren Alter auf den Gedanken gekommen, mich kommunalpolitisch einzusetzen“, so Puspas auf LokalPlus-Nachfrage. Der 44-Jährige ist stellvertretender Vorsitzender im CDU-Stadtverband und im CDU-Ortsverband Elspetal sowie Mitgliederbeauftragter im Kreisverband.

„Für den Stadtverband Lennestadt hat er unsere Internetseite aufgebaut und dafür gesorgt, dass wir in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram vertreten sind“, beschreibt Lenze das Engagement des Sporkers. Puspas habe ein gutes Händchen, Generationen zusammenzubringen.
Aufstellungsversammlung soll grünes Licht geben
Lenze betonte, dass sich jedes Mitglied im Stadtverband hätte um den Posten bewerben können. Es habe einen regen Austausch untereinander gegeben und es hätte weitere potentielle Kandidaten gegeben. Offiziell ist Puspas Kandidatur jedoch noch nicht: In einer Aufstellungsversammlung sollen die Mitglieder den Sporker offiziell als den Kandidaten um den Bürgermeistersessel ins Rennen schicken.

Diese soll unter Vorbehalt am 30. Januar 2020 stattfinden. Hier sollen auch die Kandidaten für die Ratsmandate aufgestellt werden. „Ich stehe zu 100 Prozent hinter all dem, was die CDU gemacht hat und fühle mich zuhause“, so Puspas.

Puspas sagte, dass er am jetzigen Kurs der CDU Lennestadt festhalten wolle. „Wir blicken in dieser Legislaturperiode auf eine gute Bilanz zurück.“ Wichtige Anliegen seien ihm der demografische Wandel und Mobilität. Als Dorfkind wisse er, welchen besonderen Charakter die Lennestädter Dörfer hätten. „Ich möchte keine Politik mitverantworten, wo alle in 50 Jahren von einer großen Lennestadt sprechen“, so Puspas.
Puspas sieht gute interfraktionelle Entwicklung in Lennestadt
Aktiv setze er sich für ein besseres Image der Union ein. Puspas sprach sich als Feind davon aus, dass die CDU eine Partei für alte Männer sei. Außerdem wolle er die Bürger früh ins Boot holen und früh beteiligen. Zudem will er sich kooperativ gegenüber SPD, Grüne und UWG zeigen. „Mit den jetzigen Fraktionen im Stadtrat können wir eine gute Zukunft in Lennestadt sichern. Mit dieser Konstellation sind viele gute interfraktionelle Entscheidungen für Lennestadt getroffen worden“, erklärt Puspas.

Und weiter: „Wir sind ausführendes Organ in Lennestadt, das hat nichts mit der Frage nach einer Partei zu tun. In aller Regel findet zu den meisten Themen ein sachlicher Austausch im Rat und mit Stadtverwaltung statt.“ Das sei auch der Grund, warum die Stadt Lennestadt gut dastehe.

Das gelte es auch weiter so zu halten. Sein Motto lautet „Nicht faseln, machen“, was er aus seinem Beruf als Kriminalhauptkommissar kennt. „Da braucht es Ergebnisse. Wenn der Plan aufgeht, verlasse ich für die Kommunalpolitik einen der interessantesten Berufe, den ich mir unter Gottes Himmel vorstellen kann“, sagt Puspas.
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