St. Jodokus-Kirche Saalhausen profitiert von Förderung für Denkmalschutz

160.000 Euro Fördermittel


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Archivfoto: Projektvorstellung im Jahr 2020. Die denkmalgeschützte Saalhauser Pfarrkirche soll saniert werden. von Nils Dinkel
Archivfoto: Projektvorstellung im Jahr 2020. Die denkmalgeschützte Saalhauser Pfarrkirche soll saniert werden. © Nils Dinkel

Saalhausen. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat am Mittwoch, 19. Mai, die Förderungen für das „Denkmalschutz-Sonderprogramm X“ beschlossen. Die Kirchengemeinde St. Jodukus in Saalhausen erhält 160.000 Euro zur Sanierung des Gotteshauses und kann das Projekt nun umsetzen.


„Ich bin natürlich heilfroh, dass wir die Bundesmittel noch kriegen. Damit ist die Finanzierung endgültig gesichert“, so Alfons Heimes vom Kirchenvorstand. Die Gemeinde erhalte Landes- und Bundesmittel für die Umsetzung des 900.000 Euro teuren Projekts.

Alfons Heimes vom Kirchenvorstand bei der Vorstellung des 900.000 Euro teuren Projekts im Jahr 2020. von Nils Dinkel
Alfons Heimes vom Kirchenvorstand bei der Vorstellung des 900.000 Euro teuren Projekts im Jahr 2020. © Nils Dinkel

„Den Rest stemmen wir mit eigenen Mitteln sowie vom Erzbistum Paderborn“, so Heimes, der nun noch auf „ein paar Spenden aus dem Ort“ hofft. „Dann können wir im Winter endlich loslegen!“

Dr. Heider setzte sich für Projekt ein

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Matthias Heider, der sich für die Saalhauser Förderung persönlich im Haushaltsausschuss eingesetzt hatte, verweist darauf, dass es ihm ein wichtiges Anliegen gewesen sei, die seit 1985 denkmalgeschützte Dorfkirche als wertvolles Kulturgut zu erhalten.

Dafür seien aufwändige Instandsetzungsarbeiten erforderlich, mit denen auch eine veränderte Raumaufteilung des Kirchengebäudes einhergehe. Jetzt seien die Baumaßnahmen finanziell so abgesichert, dass sie ab dem nächsten Frühjahr wie geplant umgesetzt werden könnten.

Lob für Engagement der Kirchengemeinde

„Dazu leistet auch die Kirchengemeinde selbst einen großen Beitrag: Sie steuert durch Mittelrückstellungen und Spendensammlungen aus eigener Kraft viel bei. Es ist toll, dass dieses Engagement nun durch den Bundeszuschuss entscheidend unterstützt werden kann!“, so Heider.

„Dies ist eine tolle Nachricht. Es zeigt sich erneut, dass es für unsere Region sehr wichtig ist, eine starke Stimme in Berlin zu haben, damit solche notwendigen Förderanträge positiv beschieden werden“, sagte die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari. Dafür werde sie sich auch in Zukunft einsetzen.

Rückblick

„Jede Generation muss einmal in ihre Kirche investieren. Jetzt sind wir dran“, so Alfons Heimes bei einer Bürgerversammlung im Februar 2020. Mit der Planung ist das Architekturbüro Clemens und Maas aus Arnsberg beauftragt worden. Der Schwerpunkt der Aufgabe besteht darin, das Denkmal zu erhalten.

Geplant sind etwa die Erneuerung des Altars, eine gläserne Abtrennung des alten und neuen Teils, wodurch auch kleinere Zeremonien stattfinden können, sowie die Modernisierung der Licht- und Tonanlage. Das Fassungsvermögen der Kirche soll bei 288 Sitzplätzen liegen.

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