SPD-Fraktion wünscht sich eine Lennestadt-App

Antrag


Lennestadt. Eine Lennestadt-App für den kurzen Weg vom Bürger zur Stadt: Das wünscht sich die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lennestadt. In einer Pressemitteilung erklärt sie die Hintergründe.


„Die Digitalisierung der Gesellschaft schreitet immer weiter voran. Die technische Entwicklung in der IT-Branche ist rasend schnell. Während vor zehn Jahren eine Homepage das Non-Plus-Ultra der digitalen Darstellung oder des digitalen Service darstellte, wird dies heutzutage durch Apps auf mobilen Endgeräten geleistet. Diese Entwicklung soll und darf die Stadt Lennestadt nicht verschlafen“, erklärt Sebastian Sonntag (SPD) in einer Pressemitteilung.
Verschiedene Funktionsbereiche
In einer solchen App sollte es mehrere Funktionsbereiche geben. Drei mögliche stellt Sonntag vor:

Funktionsbreich 1 „Schäden melden“:
In diesem Funktionsbereich der App sollen Bürger etwaige Schäden wie zum Beispiel Straßenlöcher oder defekte Straßenlaternen melden können. Eine solche Meldung kann durch ein Foto ergänzt werden und benötigt entweder GPS-Koordinaten oder eine Lage-Beschreibung. Eine ähnliche Plattform betreibt die Stadt Hamburg mit ihrem „Melde-Michel“.

Funktionsbereich 2 „Lennestädter Tourismus“:
In diesem Funktionsbereich der App sollen touristische Besonderheiten der Stadt Lennestadt erklärt werden. Die App dient also als digitaler Reiseführer für Lennestädter selbst und Gäste, die die Lennestadt erleben wollen. Angefangen bei der Beschreibung von denkmalgeschützten Häusern (welche oftmals leider nur am Haus selbst vorhanden ist) bis hin zur Erklärung von Straßennamen, Stolpersteinen und vielen anderen Highlights der Stadt.

Funktionsbereich 3 „Service“:
In diesem Funktionsbereich steht in enger Anlehnung an Funktionsbereich 1 der Service-Gedanke im Vordergrund. Onlineleistungen wie die Anmeldung von Sperrgut oder die Terminvereinbarung /-reservierung soll mit einer Lennestadt-App nicht mehr nur über die Lennestadt-Homepage geleistet werden, sondern direkt über die App.
Mögliche Entlastung für die Verwaltung
„In diesem Zusammenhang können womöglich personelle Ressourcen eingespart und besser eingesetzt werden. Die Meldung eines Schlaglochs mit zugehörigem Foto und einer Ortsangabe (oder GPS-Koordinate) entlastet die Verwaltung unter anderem in ihrer täglichen Arbeit dahingehend, dass zum Beispiel eine Weitermeldung von Schäden entfällt“, führt Sebastian Sonntag weiter aus. 

Die Entwicklung einer Lennestadt-App ließe sich laut Sonntag womöglich mit dem Heimatförderprogramm des Landes NRW fördern, sodass die effektiven Kosten für die Stadt Lennestadt in einem begrenzbaren Rahmen blieben. „Eine solche App könnte unter dem Motto „Heimat wird Digital“ beworben und zum Vorbild für andere Kommunen werden. Die Stadt Lennestadt kann hierdurch ebenfalls ihr Profil als moderner kommunaler Dienstleister verschärfen“, so der Fraktionsvorsitzende Heinz Vollmer.
Konzept entwickeln
Daher beantragt die SPD Fraktion für die kommenden Sitzungen des A2 (Schule Kultur Sport und Soziales) und A1 (Haupt- und Finanzausschuss) die Verwaltung damit zu beauftragen, ein entsprechendes Konzept zu einer „Lennestadt-App“ zu entwickeln. Hierzu soll Kontakt mit App-Entwicklern zur Preisfindung und einer möglichen Ausgestaltung aufgenommen werden. Zusätzlich soll die Verwaltung eine mögliche Förderung bei der Bezirksregierung abklären.

Währenddessen soll die Verwaltung zusätzliche Wünsche der Bevölkerung hinsichtlich einer solchen App abfragen und diese unter dem Aspekt der Realisierbarkeit untersuchen.
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