Sitzung der örtlichen Unterstützervereine im Rathaus

Für Gleichberechtigung


Die örtlichen Unterstützerkreise Lennestadt trafen sich zur Sitzung im Rathaus. von Stadt Lennestadt
Die örtlichen Unterstützerkreise Lennestadt trafen sich zur Sitzung im Rathaus. © Stadt Lennestadt

Lennestadt. Bürgermeister Stefan Hundt hat kürzlich die Mitglieder des ÖUK (Örtliche Unterstützerkreise) Lennestadt zu der konstituierenden Sitzung nach Verabschiedung der neuen Leitlinien begrüßt.


Dem Arbeitskreis wurden verschiedene Baumaßnahmen im Stadtgebiet, wie zum Beispiel die Neugestaltung „In den Höfen“, der Wohn- und Parkkomplex „Wigey“ und die Wohnanlage Saalhausen vorgestellt. Außerdem wurde die weitere Verwendung des behindertengerechten KFZ des Fördervereins der Anne Frank Schule in Meggen sowie ein Zwischenbericht „Wegweiser Barrierefrei“ zum Themenbereich „Versorgung“ besprochen.

Für die nächste ÖUK-Sitzung ist dann die Wahl für einen offiziellen Sprecher für dieses Gremium auf der Tagesordnung.
Benachteiligung beseitigen
Am 7. Februar 2018 wurden die neuen Leitlinien des ÖUK Lennestadt vom Rat der Stadt Lennestadt beschlossen. Ziel des ÖUK Lennestadt ist es, die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung in Lennestadt zu beseitigen bzw. zu verhindern, um eine gleichberechtigte und selbst bestimmte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu ermöglichen und die Inklusion umzusetzen.

Das soll in erster Linie durch Mitwirkung an den kommunalen Willensbildungsprozessen und einer Sensibilisierung des öffentlichen Bewusstseins für die Probleme der Menschen mit Behinderung verwirklicht werden. Nach dem Übereinkommen der Vereinten Nationen der Menschen mit Behinderung wird hier insbesondere auf Personen abgestellt, die langfristige körperliche, seelische, geistige Behinderungen oder Sinnesbeeinträchtigungen haben.
Barrierefreie Plätze
Der ÖUK Lennestadt hat sich weiterhin zum Ziel gesetzt, die Lebensverhältnisse der Menschen mit Behinderungen in der Stadt Lennestadt zu verbessern. Relevante Aspekte sind hier unter anderem ein behindertenfreundliches Stadtbild mit barrierefreien Straßen, Wegen, Plätzen und öffentlichen Gebäuden sowie öffentliche Behinderten-WCs und ein barrierefrei nutzbarer ÖPNV. Auch sollen vorhandene Beratungs- und Unterstützungsangebote transparenter gemacht und Aufklärungs- bzw. Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden.

Im März 2017 hatten im Rahmen eines Zukunftsworkshops Mitglieder des ÖUK, der Stadtverwaltung und der Politik gemeinsam erarbeitet, welche Maßnahmen zur Verbesserung der politischen Partizipation von Menschen mit Behinderungen in Lennestadt angegangen werden sollen. Ergebnis des Workshops war ein Handlungsplan, in dem die Teilnehmer weitere Schritte verabredet haben. So wurde zum Beispiel vereinbart, die Arbeit des ÖUK’s verbindlicher zu regeln und wie Mehrkosten erstattet werden können, die Menschen mit Behinderungen entstehen.
Erste Sitzung 2008
In den Jahren 2007/2008 wurden in allen Kommunen des Kreises Olpe örtliche Ansprechpersonen für die Belange der Menschen mit Behinderungen benannt. Zeitgleich wurden die ÖUKs (Örtliche Unterstützerkreise) in den einzelnen Kommunen gegründet. Diese setzen sich aus Betroffenenvertretern, Mitgliedern aus Politik und Verwaltung, der Behindertenbeauftragten und der örtlichen Ansprechperson zusammen. Die erste Sitzung des ÖUK Lennestadt fand im Januar 2008 statt.
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