Sekundarschule: „Der Name macht die Probleme“

Leserbrief zum Lennestädter Schulsystem


 von Symbol Prillwitz
© Symbol Prillwitz

Lennestadt. Das Schulsystem in Lennestadt scheint zwischen den Ratsfraktionen ein sehr diskutiertes Thema zu sein. So hat unsere Redaktion erneut einen Leserbrief in Sachen Real- und Sekundarschule erhalten. Der Brief von Eugen Wörsdörfer (CDU):


„Volks-, Haupt-, Realschulen und Gymnasium gibt es schon so lange wie ich mich erinnern kann. Alle Kinder, die erfolgreich die Hauptschule verlassen haben, waren gut geeignet für kaufmännische und handwerkliche Berufe oder konnten auf weiterführende Schulen gehen.

Auf einmal kam die Politik, besonders die Grünen auf die Idee, dem Kind einen neuen Namen zu geben: „Sekundarschule“, aber warum? Es will doch wohl keiner behaupten, dass die Ausbildung an der Hauptschule schlechter geworden ist.
Probleme mit der Bezeichnung
Nein, der Grund ist meiner Meinung nach ein ganz anderer. Für alles werden Studien erstellt. Warum nicht auch hier für das eigentliche Problem? Wenn sie mit Insidern sprechen, gibt es auch mit dem neuen Namen "Sekundarschule" die gleichen Probleme, wie früher an der Hauptschule. 

Aber es gibt in Lennestadt Menschen, die der Ansicht sind, wir brauchen wegen Einführung der Sekundarschule, nun keine Realschule mehr. Man kann aber feststellen, dass es außerhalb der Politik BürgerInnen gibt, die denken, dass die Realschule weiterhin gut und sinnvoll ist.
Schüler kommen aus Nachbargemeinden
Die Franziskusschule in Olpe und die Ursulinenschule in Attendorn haben, als sie hörten, dass in Grevenbrück die Realschule auf der Kippe stand, sofort privat eine Realschule eröffnet und konnten sich vor Zulauf kaum retten.

Somit kann man sehen, dass viele Eltern das System gut finden. Ich würde es gut finden, wenn auch politisch an einer Realschule festgehalten würde. Außerdem ist bekannt das viele Schülerinen und Schüler aus unseren Nachbargemeinden kommen. Somit gibt es jedesmal das Problem mit der Klassenstärke und Lennestädter Kinder müssen sich eine andere Schule suchen. Da durch sind viele Eltern verärgert und würden sich über eine dreizügige Klasse sehr freuen.“

Eugen Wörsdörfer
57368 Lennestadt
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