Notstand der Menschlichkeit: Für die Rechte von Geflüchteten

Mahnwache


 von Symbol Kerstin Sauer
© Symbol Kerstin Sauer

Lennestadt. Carola Rackete, die Kapitänin der Sea Watch, hat den Notstand an Bord der Sea-Watch 3 ausgerufen und ist nach mehr als zweiwöchiger Hängepartie auf eigene Faust in italienische Gewässer gefahren. Die AG es TUT sich WAS ruft deshalb für Samstag, 6. Juli, auf, von 11 bis 12 Uhr zum Marktplatz in Altenhundem zu kommen und für die Rechte von Geflüchteten zu demonstrieren.


„Carola Rackete machte das einzig Richtige: Sie rettete Leben, bewies Haltung und verteidigte die Menschenrechte. Das können und müssen wir auch tun und deswegen rufen wir am 6. Juli zu bundesweiten Demos für die Rechte von Geflüchteten und „#freecarola!“ auf." So schreibt die AG es TUT sich WAS in ihrer Pressemitteilung.

Aktuell ertrinke jede sechste Person während des Fluchtversuchs über das Mittelmeer. Gleichzeitig werden Seenotretter für das Retten von Menschenleben bestraft: Italienische Behörden verhafteten Kapitänin Carola Rackete noch in der Nacht des Anlegens und beschlagnahmten die “Sea Watch 3”.

Die AG weiter: „Statt alles daran zu setzen, Menschenleben zu retten, erleben wir von Seiten der europäischen Nationalstaaten einen Tiefpunkt von Solidarität und Menschlichkeit: Menschen werden in libysche Folterlager zurückgewiesen, die Rettung von Menschen wird aktiv blockiert und zivile Seenotrettungsschiffe, wie zuletzte die Sea Watch 3, werden über Wochen daran gehindert, mit geretteten Menschen an Bord in einen sicheren Hafen zu fahren.“

Veranstalter in Lennestadt sind die AG es TUT sich WAS sowie das Bündnis Seebrücke im Kreis Olpe.
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