Lennestädter Organisationen verurteilen Fremdenhass in Meggen
„Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit entschieden entgegentreten“
- Lennestadt, 01.02.2018
Meggen. Die Bündnis 90/Die Grünen-Ratsfraktion Lennestadt, die AG „es TUT sich WAS“ und DKP Lennestadt haben zu den aktuellen Geschehnissen in Meggen, den nationalsozialistischen Schmierereien sowie der Brandstiftung an einem von ausländischen Mitbürgern bewohnten Haus, eine gemeinsame Pressemitteilung herausgegeben. Darin verurteilen sie die vermeintlich fremdenfeindlichen Taten aufs Schärfste.
Dazu Christa Orth-Sauer, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Rat der Stadt Lennestadt: „Populistische Stimmungsmache gegen Geflüchtete und Ausländer nimmt leider immer mehr zu und äußert sich nicht selten in unverhohlenem Rassismus und Gewalt. Doch Menschen haben ein Recht auf Flucht aus desaströsen Bedingungen – und leider ist unsere Wirtschaftspolitik häufig für die Situation in afrikanischen oder Staaten des Nahen Ostens mitverantwortlich.“
Es gelte jedoch den Anfängen zu wehren und sich als demokratische Gesellschaft für Humanität und Menschenrechte einzusetzen. Vor wenigen Tagen hat sich die Befreiung des KZ Auschwitz gejährt. Zu diesem Anlass sagte die Überlebende Hanni Lévy: „Früher hat man gesagt, die Juden sind an allem Schuld. Heute sind es die Flüchtlinge. Aber dabei darf man nie vergessen, dass das Menschen sind.“