Lennestadt plant Kreditaufnahme von 14,2 Millionen Euro

Sondersitzung: Nachtragshaushalt eingebracht


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Lennestadt. Die Stadt Lennestadt plant eine Kreditaufnahme über 14,2 Millionen Euro. Der Nachtragshaushalt wurde am Dienstag, 11. August, in einer Sonderratssitzung einstimmig genehmigt, die endgültige Entscheidung fällt in der nächsten Ratssitzung am Mittwoch, 2. September. Damit war der einzige Tagesordnungspunkt der Sondersitzung schnell abgehakt.


Zum Hintergrund: In der Sitzung am 24. Juni hatte der Rat beschlossen, eine Netzkooperation Gas und Strom mit der innogy Westenergie GmbH einzugehen. Soll heißen: Es wird eine Gesellschaft „Lennestadt Netz GmbH & Co. KG“ gegründet, in die sich die Stadt zu 74,9 Prozent einkauft. Kaufpreis: 14,2 Millionen Euro.
Start am 1. Januar 2021
Die Netzgesellschaft soll zum 1. Januar 2021 an den Start gehen. Mit dem Vertrag räumt die Gemeinde dem Energieversorger das Recht ein, öffentliche Wege und Plätze für Gas- und Stromleitungen zu nutzen. Dafür zahlt die innogy Westenergie der Stadt eine Konzessionsabgabe, die dem Haushalt zufließt. Gleichzeitig kann die Stadt Einfluss auf den Strom- und Gasnetzbetrieb in der Lennestadt nehmen.

Vorab, so heißt es in der Sitzungsvorlage, seien die Verträge und eine mögliche Kooperation genauestens unter verschiedenen Gesichtspunkten geprüft worden. Das Ergebnis: Durch die Gründung der Netzgesellschaft werde ein „zusätzlicher Einfluss der Stadt auf die energiewirtschaftliche Entwicklung im Stadtgebiet“ geleistet. Neben finanziellen Vorteilen werde außerdem die Zukunftsorientierung und Energiewende-Innovation der Stadt Lennestadt gefördert.
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