Klimaschutzbericht: Ein Konzept für 10 Prozent der Gesamtemissionen

Leserbrief


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Lennestadt. In einem Leserbrief äußert sich Engelbert Prevorcic (Deutsche Kommunistische Partei Lennestadt) zum Bericht „Grüne nehmen Lennestädter Klimapolitik ins Visier“.


„Die Partei DIE GRÜNEN fordert nach dem Klima-Urteil des Verfassungsgerichts eine neue Sicht auf den Bericht des Klimaschutzbeauftragten von Lennestadt - zurecht.

Das größte Manko des Berichts wird allerdings nicht genannt: Dass er nämlich ca. 90 Prozent der Emissionen nicht einbezieht. Weil er lediglich die städtischen Gebäude betrachtet (Zahlen sehr grob geschätzt).

Größerer „Rest“ wird nicht betrachtet

Für die Emissionen der Verwaltung und der städtischen Gebäude eine Bilanz zu fordern, ist das eine. Den deutlich größeren „Rest“ aber überhaupt nicht zu betrachten ist im Sinn des genannten Urteils nun ja - sträflich!

Die Produktion in Industrie und Gewerbe ist ebenso wie der Verkehr auf dem Stadtgebiet in den letzten 30 Jahren enorm gestiegen. Ganz sicher ist der spezifische Energieverbrauch zurückgegangen, absolut hat er sich vermutlich aber weiter erhöht.

„Nur das Marketing ist auf einem guten Weg“

Und da jedes Unternehmen so produzieren kann wie es will und was es will (in gewissen Grenzen), können eine Verwaltung und ein Stadtrat daran nichts ändern. Da nutzen die Auszeichnungen der Stadt Lennestadt mit hochtrabenden Titeln in englischer Sprache herzlich wenig; auf einem „guten Weg“ ist hier nur das Marketing.“

Engelbert Prevorcic, Lennestadt

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