KDK Automotive erhalten und Produktion zukunftsträchtig umstellen

Linken-Bundestagskandidat kritisiert Schließungspläne


Otto Ersching ist Bundestagskandidat der Partei „Die Linke“ im Wahlkreis 149. von privat
Otto Ersching ist Bundestagskandidat der Partei „Die Linke“ im Wahlkreis 149. © privat

Grevenbrück/Lüdenscheid. „Das Werk von KDK Automotive in Lennestatdt darf nicht geschlossen werden.“ Das fordert der Bundestagskandidat der Linken im heimischen Wahlkreis 149. In einer Presserklärung betont Otto Ersching (Lüdenscheid), das Werk in Grevenbrück sei innovativ. Er schreibt:


„Mit Bestürzung müssen wir erfahren, dass das Werk der KDK Automotive in Lennestadt geschlossen werden soll. 200 Beschäftige und deren Familien sind von Erwerbslosigkeit bedroht.

Produktion auf hohem Niveau

Dabei stellt sich das Werk in Lennestadt als überaus innovativer Betrieb dar. Die bisher gefertigten Produkte lassen auf hohes Niveau in der Entwicklung und der Produktion von Kunststoffteilen und Baugruppen schließen. Ein eigener Werkzeugbau entwickelt und baut entsprechend qualitativ und technologisch hochwertige Spritzgießwerkzeuge. Schon allein aus diesen Gründen ist die Schließung des Werkes unverständlich.

Der Konzern hat im Jahr 2019 über 7 Millionen Euro Gewinn gemacht, trotz eines angeblich defizitären Lennestädter Betriebes. Allein zur Steigerung des Profits Betriebe zu schließen, entbehrt jeder sozialen Verantwortung. Die Beschäftigten haben schon in der Vergangenheit für den Erhalt des Betriebes Verzicht üben müssen.

Wille in Konzernspitze fehlt

Die Umbrüche in der Automobilbranche werden auch Auswirkungen auf die Arbeitswelt haben. Der notwendige ökologische Wandel zum Schutz des Klimas darf aber nicht auf den Schultern der Beschäftigten ausgetragen werden.

Der KDK-Betrieb in Lennestadt wird in der Lage sein, sich auf zukünftig wichtige Produkte umzustellen. Die Voraussetzung dafür sind vorhanden – Engineering-Center, Werkzeugbau, Spritzgießmaschinen. Hoch qualifizierte Facharbeiter und Ingenieure. Allein der Wille in der Konzernspitze fehlt.

Ich fordere daher die Konzernleitung auf, den Betrieb in Lennestadt zu erhalten, die Produktion auf zukünftig wichtige Güter umzustellen und alle Arbeitsplätze zu erhalten.“

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