Interessengemeinschaft setzt sich für starke Schulstandorte in Lennestadt ein
- Lennestadt, 08.09.2017
Lennestadt. Wie entwickeln sich die Grundschulen der Stadt Lennestadt in einer Zeit, in der sie mit Schrumpfungsprozessen, Fragen der Inklusion und Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie einem Lehrer- und Rektorenmangel konfrontiert sind? Am Mittwoch, 27. September, wird in der öffentlich stattfindenden Ratssitzung der Stadt Lennestadt über die geplante Neuordnung der Grundschulverbünde abgestimmt. Eine Interessengemeinschaft kämpft für starke Schulstandorte in Lennestadt.
Die aktuelle Schulstatistik der Stadt Lennestadt zeigt in den letzten drei Jahren rückläufige Schülerzahlen (2014: 966 Schüler; 2015: 929 Schüler; 2016: 915 Schüler). Die schrumpfenden Schülerzahlen haben bereits Umstrukturierungen und Schulschließungen (unter anderem 2011 in Halberbracht und Langenei) zur Folge gehabt.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist nicht nur in den Großstädten NRWs, sondern auch in Lennestadt ein Thema. Die Berufstätigkeit der Bezugspersonen wird erleichtert, wenn entsprechende Betreuungsangebote angeboten werden. Laut dem Bildungsportal des Landes Nordrhein -Westfalen sind mehr als 90 Prozent der Grundschulen offene Ganztagsschulen. In der Stadt Lennestadt werden jedoch an lediglich zwei Schulstandorten (Altenhundem, Meggen) für die aktuell 915 Grundschüler in Lennestadt (vergleiche Schulstatistik von November 2016) offene Ganztagsangebote mit vielfältigen Bildungsangeboten und Betreuungsmöglichkeiten für Kinder angeboten.
Zentrales Ziel für die Kinder, die die Grundschulen in Lennestadt besuchen, sollten optimale Lern- und Bildungsmöglichkeiten sein, in Grundschulen, die hervorragend ausgestattet sind, personell und strukturell, so dass die Kinder hier trotz der aktuellen Herausforderungen optimal und erfolgreich beschult werden können.
Stadt Lennestadt bestrebt Beschluss an
Ziel der Verwaltung ist es, mit diesen neuen Grundschulverbünden eine tragfähige Lösung für die Grundschulen zu finden bei gleichzeitigem Erhalt der kleinen Teilstandorte wie Oedingen und Bilstein. Ebenfalls wieder nur als temporäre Übergangslösung?
- optimale Lern- und Bildungsmöglichkeiten durch Wahl- und Differenzierungsangebote - jahrgangsbezogener Unterricht
- eine hervorragende personelle und strukturelle Infrastruktur
- sehr gute und ausgeweitete Betreuungsangebote für die Kinder und ihre Familien
- geringen organisatorischen Aufwand für Schüler, Eltern und Lehrer/innen. (Vgl. Agenda/Kernpunkte der Interessengemeinschaft).
Die beiden entscheidenden Sitzungen der Stadt Lennestadt finden öffentlich statt und jeder Interessierte kann daran teilnehmen. Die Ausschusssitzung für Schule, Kultur, Sport und Soziales findet am Dienstag, 12. September, die Ratssitzung am Mittwoch, 27. September 2017, beides ab 18 Uhr im Rathaus Altenhundem, Ratsaal 1, statt.