Altenhundem. Über die Zukunft der Elsper Grundschule ist am Mittwoch, 11. Juli, in der Sitzung des Lennestädter Rates debattiert worden. Dabei standen sowohl der Ausbau des Offenen Ganztags als auch ein möglicher Umzug in das Gebäude der ehemaligen Hauptschule zur Diskussion.
Zu Grunde lag dem Gespräch ein Antrag der CDU-Fraktion: Darin heißt es sowohl, dass die Verwaltung ein Ganztagsangebot in Elspe einrichten soll, als auch, dass das ehemalige Hauptschulgebäude Standort für die Elsper Grundschule wird. Eine Forderung, die bei der SPD-Fraktion für Verwunderung sorgte. Vorsitzender Heinz Vollmer: „Das haben wir schon vor einem Jahr beantragt, ohne Erfolg. Ein Jahr lang hätte man jetzt schon prüfen können, ob sich ein Umzug in das Gebäude der Hauptschule rechnet.“
Denn, so Vollmer weiter: „Man weiß nicht, welche Kosten auf die Stadt zukommen.“ Generell unterstütze die SPD den Ausbau des Offenen Ganztags und befürworte auch den Umzug in das ehemalige Hauptschul-Gebäude. Aber: „Die wirtschaftlichen Voraussetzungen müssen stimmen.“
Dem schloss sich Christa Orth-Sauer von den Grünen an: „Es wurde lange diskutiert, wir tragen den Antrag mit – aber wir brauchen mehr Futter und Informationen, um entscheiden zu können.“
Gregor Schnütgen (CDU) betonte, dass das Haupt-Augenmerk im vergangenen Jahr darauf gelegen habe, alle Grundschul-Standorte – auch die kleineren – zu erhalten. Jetzt gelte es, die Voraussetzungen für einen Umzug zu prüfen. Denn, so ist sich Schnütgen sicher: „Bei der Einrichtung eines Ganztags-Angebotes müsste auch am jetzigen Standort der Grundschule viel investiert werden.“
Heinz Vollmer indes befürchtet, dass bei einem Ausbau des Offenen Ganztags in Elspe auch Kinder aus Oedingen dorthin abwandern: „Dann gehen der Oedinger Grundschule Schüler verloren – ob die Grundschule dann noch die versprochenen vier Jahre zu halten ist, ist nicht sicher.“
Einstimmig wurde beschlossen, an der Grundschule Elspe den Offenen Ganztag auszubauen und einen Umzug in das Hauptschul-Gebäude zu prüfen. Gleichzeitig soll ein Entwicklungskonzept für die Standorte in Altenhundem und Meggen erarbeitet und ein Investitionskonzept für alle Lennestädter Grundschulen vorgelegt werden.
