Familiengerechte Kommune: Stadt Lennestadt strebt Re-Zertifizierung an
- Lennestadt, 13.03.2018
- Von Nils Dinkel
Altenhundem. Die Stadt Lennestadt strebt eine Re-Zertifizierung als familiengerechte Kommune an. Im Jahr 2015 war die auf vier Jahre befristete Auszeichnung erfolgt. Die Weichen zur Re-Zertifizierung sind am Dienstagmorgen, 13. März, mit einer obligatorischen Unterschrift im Rathaus gestellt worden. Dazu trafen sich Bürgermeister Stefan Hundt, Beatrix Schwarze (Geschäftsführerin des Vereins „Familiengerechte Kommune“ (Audit)) sowie Fachbereichsleiterin Petra Peschke-Göbel, die als federführende Kraft einige Meilensteine für Lennestadt hervorhob.
Mehr als 20 Punkte greifen in den Bereich „Familiengerechte Kommune“. In vielen dieser Bereiche sei die Stadt Lennestadt, teils schon sehr lange, bereits gut aufgestellt, erklärte Petra Peschke-Göbel. „Trotzdem ist ein solcher Prozess auch ein Lernprozess für alle. Welche Ziele hat man sich vorgenommen, welche wurden umgesetzt und wo sind Stolpersteine?“, so Peschke-Göbel. Netzwerkstrukturen wie das 2008 gegründete Lennestädter Bündnis für Familie oder das 2010 gestartete EiL (Ehrenamt in Lennestadt) hätten 2015 vieles aufgefangen, als Flüchtlinge in Lennestadt untergebracht und begleitet werden mussten.
Beatrix Schwarze, Geschäftsführerin des Vereins „Familiengerechte Kommune“, betonte, dass die Stadt Lennestadt kein „Gefälligkeits-Zertifikat“ erhalte. Familiengerechtes Handeln sei schon lange ein wichtiges Thema, dem sich die Kommune annehme. Es erfolge eine Auseinandersetzung mit Auditoren, die das Konzept bewerten. Insgesamt sind 43 Kommunen und Kreise vom Verein als „Familiengerecht“ ausgezeichnet. Die Stadt Lennestadt ist die einzige Kommune im Kreis Olpe mit dieser Auszeichnung.