Elspe Festival: Erweiterung um 20 Blockhütten und eine Reithalle angedacht

Pläne bei Bürgerversammlung vorgestellt


  • Lennestadt, 03.11.2017
  • Von Sven Prillwitz
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    Sven Prillwitz

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Berühmt ist das Elspe Festival insbesondere für die Karl-May-Spiele. von Nils Dinkel
Berühmt ist das Elspe Festival insbesondere für die Karl-May-Spiele. © Nils Dinkel

Elspe. Bis zu 20 neue Blockhütten und eine zusätzliche Reithalle: Das sehen die Planungen für eine angedachte Erweiterung des Elspe Festivals vor, die am Donnerstagabend, 2. November, in der Schützenhalle Elspe der Öffentlichkeit vorgestellt worden sind.


Die dafür infrage kommende Fläche grenzt im nordöstlichen Bereich des derzeitigen Festivalgeländes an die Stallungen und die Greifvogelstation an. Bei dem Areal, das im Besitz der Stadt Lennestadt und circa 0,9 Hektar groß ist, handelt es sich um eine derzeit für landwirtschaftliche Nutzung freigehaltene Fläche. Hier sollen eine weitere Reithalle und bis zu 20 Blockhütten entstehen – auf einer Baugrundfläche von rund 0,3 Hektar.

Bereits vorgegeben sind die Maximalhöhen für die zu errichtenden Gebäude: bis zu sieben Meter für die Reithalle, bis zu vier Meter für die Blockhütten – und zwar jeweils bis zur Oberkante des Dachfirsts. Die Holzhütten, in der Bedienstete des Showparks saisonal untergebracht werden sollen, sollen in Holzbauweise und den Farben Grau, Braun und Blau errichtet werden, um sich gestalterisch in das Gesamtbild von Festivalgelände und Natur einzufügen. Außerdem soll das neue Areal in Richtung Südosten mit einer Hecke als Sichtschutz umgeben werden.
Anwohner kritisieren Verkehrssituation
Der Vorentwurf zur Änderung des entsprechenden Flächennutzungs- und des Bebauungsplans liegt im Rathaus in Altenhundem vom 3. bis einschließlich 10. November öffentlich in den Räumen 311, 312 und 320 aus. Auch online können die Pläne eingesehen werden (siehe untenstehenden Link). Im angegebenen Zeitraum können Bürger Anregungen und Kritik zur geplanten Erweiterung des Festivalgeländes äußern. „Diese Hinweise nehmen wir dann mit in die weiteren Gespräche und Planungen“, erklärt der 1. Beigeordnete der Stadt, Karsten Schürheck.

Das gilt auch für die Anregungen, die am Donnerstagabend geäußert wurden. Die Vituskapelle dürfe durch die Neubauten ebenso wenig beeinträchtigt werden wie die die Sichtbeziehung ins Tal, forderten Bürger. Kritik wurde außerdem an der „komplizierten Parksituation“ und dem hohen Verkehrsaufkommen geübt, wenn zahlreiche Besucher das Festivalgelände bei Veranstaltungen  wie den Karl-May-Spielen anfahren.

Ein weiteres Problem nach Ansicht einiger Anwohner: Viele der Verkehrsteilnehmer seien zu schnell unterwegs, insbesondere „Am Weißen Kreuz“. Beobachtungen, die durch Verkehrsmessungen bislang nicht bestätigt worden seien, sagt Schürcheck. „Wir sind aber natürlich an der Problematik dran und werden das weiter verfolgen.“
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