Dr. Gregor Kaiser übernimmt Vorsitz der Grünen-Fraktion in Lennestadt

Lennestadt. Personelle Veränderungen bei der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen aus Lennestadt: Die bisherige Vorsitzende Christa Orth-Sauer gibt den Posten an ihren Fraktionskollegen Dr. Gregor Kaiser ab und steht ihm als Stellvertreterin zur Seite.

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„Ich mache jetzt seit 1984 Kommunalpolitik, die letzten Jahre als Fraktionsvorsitzende“, so Christa Orth-Sauer zu ihrer Entscheidung. „Man kann nicht immer nur nach Jüngeren rufen, sondern muss ihnen dann auch Verantwortung abgeben. Das will ich nun gern tun.“ Der bisherige Fraktions-Vize Andreas Verbeek will sich in Zukunft auf die Arbeit im Ortsverband konzentrieren.

Dr. Gregor Kaiser (44), Land- und Forstwirt aus Oberelspe, freut sich auf die neue Aufgabe und Verantwortung als Fraktionsvorsitzender: „Ich weiß, dass die ganze Fraktion, auch unsere sachkundigen Bürger, hinter mir stehen. Wir werden weiter im Team arbeiten und haben mit unseren „Grünen Ideen für eine ökologischere Lennestadt“ nun schon einen ersten Handlungsplan in einem wichtigen Politikbereich vorgelegt.“

Ziel des Entwurfs ist es, in Lennestadt noch mehr für Klima- und Umweltschutz zu tun. Kaiser: „Wir wollen den guten Weg, auf dem Lennestadt in Teilen ja schon ist, weiter umsetzen und forcieren.“

Demnach wurden in der Lennestadt einige Bestrebungen bereits erfolgreich umgesetzt, beispielweise die Partizipation am European Energy Award, ein Klimaschutzkonzept, die Erstellung eines Solarflächenpotentialkatasters, das Rathaus bekommt eine Photovoltaikanlage und die Schulen werden teilweise energieeffizient saniert.

Ökologischen Fußabdruck reduzieren

Dr. Gregor Kaiser weiter: „Wir haben für den Rest der laufenden Ratsperiode eine Agenda erarbeitet, deren Vorschläge in Teilen schnell und unbürokratisch umzusetzen sind und die unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren würde.“ Mehr Bedeutung sollte demnach dem Lennestädter Klimadialog zukommen.

Des Weiteren hat die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen den Flächenverbrauch, Vorgaben für Bebauungspläne (beispielweise mehr Doppelhaushälften, Verbot von Steingärten, Zuschuss von Altbausanierungen), die Verkehrssituation und die Einrichtung eines Arbeitskreises (Kommunal-)Wald auf der Agenda. Wenn möglich, Hand in Hand mit der Bevölkerung. Diese soll nach Ansicht der Fraktion mehr informiert werden, Umweltbildung soll bereits im Kindergarten und in der Schule beginnen.