DIE LINKE gründen Ortsverband für Lennestadt und Kirchhundem

Gründungsversammlung


Der Vorstand der Partei DIE LINKE: Hans-Joachim Granrath, Stefan Volpert, Dorothe Jung und Rosemarie Porscher (von links). von privat
Der Vorstand der Partei DIE LINKE: Hans-Joachim Granrath, Stefan Volpert, Dorothe Jung und Rosemarie Porscher (von links). © privat

Lennestadt/Kirchhundem. Durch einen erheblichen Mitgliederzuwachs in den vergangenen zwei Jahren ist am Dienstag, 7. Juli, Ess-Bahnhof in Grevenbrück der Ortsverband „DIE LINKE Lennestadt-Kirchhundem“ gegründet worden.


Zur Sprecherin und zum Sprecher des Ortsverbandes wurden als Doppelspitze Dorothe Jung und Stefan Volpert aus Lennestadt gewählt. Ergänzt wird dieses politikerfahrene Duo um die Beisitzerin Rosemarie Porscher aus Kirchhundem und dem Beisitzer Hans-Joachim Granrath aus Lennestadt. Dorothe Jung, die als bekanntes ehemaliges Kreistagsmitglied der DIE LINKE über eine umfangreiche Expertise in der Sozialpolitik verfügt, führte in der politischen Diskussion der Gründungsversammlung aus, dass die Kommunen im Kreis Olpe weiterhin ein sozialpolitisches Diaspora seien.

Die bemerkenswerte Arbeitsweise der Verwaltung und auch des Jobcenters in den regionalen Kommunen führe sie im Hauptberuf immer wieder als Vertreterin für die Sozialschwachen vor das Sozialgericht, um dort deren Interessen wahrzunehmen. So arbeite man kreisweit weiterhin mit einem antiquierten Mietspiegel aus dem Jahre 2011, an dem sich auch die Verwaltung in Lennestadt orientiere.
Transparenz und Bürgernähe
Nach dem Einzug der DIE LINKE in den Stadtrat Lennestadt, werde man parteiseitig vor Ort eine sozialberatende Sprechstunde für die Bürger implementieren. Stefan Volpert, als politischer Experte des ländlichen Raumes, ergänzt das Vorstandsteam mit seinen sozial/ökologischen Schwerpunkten. Er machte deutlich, dass DIE LINKE nun mit der ewig etablierten Hinterzimmertürpolitik in der Verwaltung Lennestadt konsequent aufräumen werde. Transparenz und Bürgernähe dürften keine Lippenbekenntnisse mehr sein.

Vorfälle, wie um den Skandal des Bauprojektes Meggener Bahnhof, das an einen internationalen Investor vergeben worden sei, werde man künftig bereits im Vorfeld für die Bürgerinnen und Bürger aufdecken, so dass die Kungeleien in den Ausschüssen ein Ende haben werden. Bislang habe es in Lennestadt an einer wahrnehmbaren Opposition gemangelt.
Partei will Bürgermeisterkandidaten für Lennestadt ins Rennen schicken
In einem weiteren Tagesordnungspunkt, entschied sich der Ortsverband einstimmig, den parteilosen Bürgermeister Andreas Reinery in Kirchhundem zu unterstützen. DIE LINKE komplettiert damit ein breites rot/rot/grünes Bündnis.

Der Ortsverband entschied weiterhin, zur Kommunalwahl für Lennestadt einen Bürgermeisterkandidaten aufzustellen. Es liegt bereits die Bewerbung einer qualifizierten Fachfrau für Steuerpolitik vor. Dorothe Jung wünschte sich, dass diese Kandidatin auf der folgenden Wahlversammlung für den Stadtrat Lennestadt am 22. Juli auch gewählt wird.
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