CDU und Wirtschaft diskutieren über Johannesbrücke in Grevenbrück
Vortragsabend der Union Langenei
- Lennestadt, 27.06.2018
- Von Nils Dinkel
Langenei. Auf reges Interesse ist am Dienstag, 26. Juni, eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Jungen Union sowie der Senioren Union gestoßen. Zum Thema „Infrastruktur/Zukunftsplanung im Kreis Olpe, Schwerpunkt Raum Lennestadt“ referierten verschiedene Redner aus Wirtschaft und Politik. Dabei stellten die Zuhörer auch teils kritische Fragen im Hotel Schweinsberg in Langenei.
Der Bereich Industriestraße/Johannesbrücke werde sich vollständig verändern. Geplant seien in diesem Bereich drei Kreisverkehre, die teilweise Beipässe für Rechtsabbieger erhalten sollen. Dies sei die beste Variante, da Signalanlagen und Kreisverkehre untereinander nicht so gut harmonieren würden. Es sei das Nadelöhr weit und breit auf der Bundesstraße 55. Auf die Frage, ob die Johannesrücke erhaltungsfähig bleibe, sagte Siebert: „Die Brücke ist kaputt und muss kurzfristig erneuert werden. Einzelne Fundamentteile sind aus dem 19. Jahrhundert.“
Er schätzte die täglich durch die Industriestraße fahrenden Lkw auf etwa 300 mit einer steigenden Tendenz. Sein Unternehmen habe derzeit acht Lkw im Fuhrpark und sei ausschließlich im Nahverkehr unterwegs. „Wenn es weniger Staus gäbe, könnte bei uns ein Lkw eingespart werden“, so Schmidt. Auch die Grundsanierung der A45, die sich über viele Jahre ziehen wird, beschäftige den Unternehmer. Die Attraktivität der Region könne leiden. „Man sollte schnell anfangen und schnell fertig werden“, sagte Schmidt.
Felix G. Hensel mahnte an, dass der Aufschwung dem Ende zugehe. Die Auftragseingänge, gerade von weltweit tätigen Unternehmen, seien rückläufig. „Am Konjunktur-Himmel brauen sich Wolken zusammen“, sagte der IHK-Präsident. Probleme sehe er außerdem beim Fachkräftemangel, bei steigenden Rohstoffpreisen sowie bei einer „unberechenbaren USA-Politik“. Für die Region sei es wichtig, dass die Bundesautobahn ausgebaut werde, auch wenn es sicherlich ein Jahrzehntprojekt sei.
Es seien außerdem 50 Fachkräftestellen beim Land geschaffen worden. Auch hier mache sich jedoch der Fachkräftemangel bemerkbar. „Ingenieure zu finden ist schwer“, sagte der Landtagsabgeordnete. Wichtig sei Schnelligkeit bei Baumaßnahmen. Daher sprach sich Ritter für Arbeit an Wochenenden aus, auch wenn es dann teurer sei.